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Z7 Summer Nights Open Air with Within Temptation + Guests, 25.07.2015
Der zweite Tag des Summer Nights Open Air war mit MAXXWELL, VISIONS OF ATLANTIS, BEYOND THE BLACK und den Headlinern WITHIN TEMPTATION ebenfalls vorzüglich besetzt.
Mit spürbar angenehmeren Temperaturen, als noch am Vortag ging es so dann in die zweite Runde.

Den Beginn des zweiten Tages vollzogen die schweizerischen MAXXWELL, die folgerichtig auch ordentlich Boden gut machen konnten.
Zum einen sind sie sicherlich keine unbekannten mehr in der Szene was natürlich vor allem an ihren guten Songs liegt und zum anderen kann zumindest ich für mich persönlich behaupten, dass ich von der Schweizer Metalszene schon seit Jahren begeistert bin und immer wieder staune, welch gute Bands aus dem kleinen Land doch kommen.
Leider konnte ich mich nicht so mit ihrem Auftritt auseinandersetzen wie ich dies gern getan hätte, denn zu dem Zeitpunkt stand eigentlich ein Meet And Greet mit den Headlinern des Tages WITHIN TEMPTATION an, welches dann nach längerem Warten dann nach hinten verschoben wurde.
So verpasste ich leider fast den kompletten Gig von MAXXWELL.

Nicht viel anders erging es mir dann auch bei den darauffolgenden VISIONS OF ATLANTIS, die ich zwar sehr gerne gesehen hätte, um Stücke wie „At The Back Of Beyond“, „Lost“, „Winternight“ und „Last Shut Of Your Eyes“ zu hören und zu sehen, doch das klappte leider auch nicht wirklich.
Vor allem hätte ich gerne miterlebt wie Neuzugang Clementine Delauney an den Vocals diese Songs präsentiert.
Doch nun stand endgültig das besagte Meet And Greet an, sodass ich die Songs von VISIONS OF ATLANTIS leider nur aus der Ferne (wenn überhaupt) hörte.
Ich hoffe, dass ich bald die Gelegenheit bekomme, sie endlich live zu erleben.

Nach VISIONS OF ATLANTIS stand eine Band an, die momentan nur allzurecht in aller Munde ist und die an diesem Tag ihr Debüt auf einer schweizerischen Bühne gab.
Die Rede ist von BEYOND THE BLACK, die mit ihrem Album „Songs Of Love And Death“ nicht nur bei mir großes Interesse hinterließen.
Hatte ich sie ja neulich schon im Backstage in München live erleben dürfen, konnte ich mir nun ein Bild davon machen wie das Ganze auf einer Open Air Bühne wirkt.
Und ich würde sagen, Erfolg auf ganzer Linie, denn die Band um Sängerin Jennifer Haben hatte es nicht wirklich schwer, das Publikum sofort in ihren Bann zu ziehen, um mit ihnen zusammen solch eindrucksvolle Songs wie „In The Shadows“, „When Angels Fall“, dem MOTÖRHEAD Cover „Love Me Forever“, „Hallelujah“ und „Running To The Edge“ zu zelebrieren.
Wenn man sich ihr Material anhört, kommt man absolut nicht auf den Gedanken, dass diese Band erst seit kurzer Zeit existiert und daraus erst ein Album hervorkam.
Auch wenn an diesem Abend in Jay Marsman ein Ersatz für Gitarrist Nils Lesser mit auf der Bühne stand.
Ich würde sagen, er hat ihn würdig vertreten.
Die Truppe kommt unglaublich authentisch rüber und steckt sichtlich voller Tatendrang, weshalb ich auch sehr hoffe, dass sie ihren Weg machen und das in einer positiven Weise und nicht so abgehoben und fern der Realität wie manch andere ihrer Kollegen.
Doch wirkliche Sorgen mache ich mir bei der Band eigentlich nicht, denn dafür sind sie dann doch zu sehr auf dem Boden der Tatsachen geblieben.
Ich freue mich jetzt schon auf ihre Tour im November, wo ich garantiert dem einen oder anderen Gig beiwohnen werde.

Nach dieser großartigen Vorlage, die die vorherigen Bands hinlegten, hatten es die Headliner des Abends WITHIN TEMPTATION sichtlich einfach, die Stimmung auf einem hohen Niveau zu halten.
Wie man es von ihnen gewohnt ist, legten sie eine perfekte Show hin.
Vor allem bei Sängerin Sharon Den Adel hatte man das Gefühl, sie hätte Sprungfedern unter ihren Schuhen.
Wie vom Teufel gebissen tobte sie auf der Bühne herum, sodass sich daran die eine oder andere Band, bei der man immer wieder das Gefühl hat, sie seien am Bühnenboden festgenagelt, gerne mal eine Scheibe von abschneiden darf.
Zudem boten sie wieder eine super Setlist, die ich an dieser Stelle einfach mal komplett aufliste:
„Intro (The Silent Force)“, „Paradise (What About Us)”, “Faster”, “In The Middle Of the Night”, “Fire And Ice”, “Our Solemn Hour”, “Stand My Ground”, The Cross”, “Dangerous”, “And We Run”, “Summertime Sadness (Lana Del Ray Cover), “Iron”, “The Heart Of Everything”, “What Have You Done”, “Ice Queen” + Zugaben: “Sinead (Accoustic Version)”, “Covered By Roses” und “Mother Earth”
Wer sich diese Auflistung, großartiger Titel auf der Zunge zergehen lässt, kann wohl erahnen, welch fantastische Ausmaße der Gig hatte, denn zusammen mit einer mehr als stimmigen Lightshow, sowie einem superben Sound (für Open Air Verhältnisse) kann man hier einfach nur von einem amtlichen Volltreffer sprechen.
Es gibt ja immer wieder Musikinteressierte, die mit dem in den vergangenen Jahren etwas maßen kompatiblere Sound von WITHIN TEMPTATION nicht ganz so viel anfangen können und sich daher lieber mit den ersten beiden Alben „Enter“ und „Mother Earth“ verköstigen, doch ich finde, dass die Band seit „The Silent Force“ unglaublich eingängige Stücke veröffentlichten, die mit ihren letzten beiden Outputs „The Unforgiving“ und „Hydra“ ihren bisherigen Höhepunkt fanden, ohne natürlich die Klasse der vorherigen Scheiben schmälern zu wollen.
Und vor allem ist WITHIN TEMPTATION live immer wieder ein Erlebnis, weshalb ich auch sehr froh bin, sie wieder On Stage erlebt zu haben.

So kann man auch vom zweiten Tag des Z7 Summer Nights Open Air von einer totalen Vollbedienung sprechen.
Auch der dritte Tag sollte es mit den Bands INFLUENCE X, MOTHER’S CAKE, QUEENSRYCHE und den Headlinern DREAM THEATER mächtig in sich haben.
Leider konnte ich aus Zeitgründen diesem Event nicht beiwohnen.
Was ich jedoch in den ersten beiden Tagen an großartigen Bands im Z7 erleben durfte, ist schon mehr als genug und davon kann ich noch lange zehren.
Mein Respekt geht an die Verantwortlichen des Z7, die dieses Open Air aus dem Boden stampften.
Meiner Meinung nach ein voller Erfolg!

Pics by Heiko Bendigkeit
www.heiko-bendigkeit.de/





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