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X-MELT 2015 - Schleswig, Auf der Freiheit 12. Dezember 2015

XMELT01X-MELT 2015 - Schleswig,
Auf der Freiheit 12. Dezember 2015

 

Das Fest(ival) vor dem Fest. Zum letzten Mal X-MELT auf der Freiheit Schleswig. Wieder hat die Melt- down-Crew Erstaunliches geleistet. Acht Bands inklusive zwei inter- nationale Acts. Alles sehr locker und reibungslos. Zwei Bühnen, Bier für 1.- EUR, Eintritt "zahl soviel du willst". So kann die ultimative Metal-Party steigen. Als Anheizer gab's wie in jedem Jahr die MELTDOWN-ALLSTARS. Zusam- mengewürfelte Musiker mit MELTDOWN-Bezug musizieren und zelebrieren gemeinsam metallische Hits. Diesmal waren das u.a. zwei Death Metal-Versionen von RAMPAGE-Songs, vorgetragen von Mitgliedern der Bands DIVIDE, LEBEN und OBSKURA.


XMELT02 XMELT03Weiter ging es mit authentisch bekleideten Jungs, die DIE KASSIERER nachahmten, gefolgt von einem METALLICA-ANTHRAX-ROSE TATTOO-Medley, präsentiert von den Musikern von REZET, OBSKURA, RAMPAGE und DIVIDE bzw. MUTANT REAVERS. Obwohl der Saal mit der kleinen Bühne im "Café-Haus" kurz nach fünf Uhr am Nachmittag noch nicht allzu voll war, gingen die zeitig Angereisten im Publikum gut ab, hoben die Fäuste und sangen mit. Zu guter Letzt gab es noch BEHEMOTH-Cover von den Jungs von RECKLESS SURMA und Lucas von REZET, wobei Sim gleichzeitig sang und trommelte.


XMELT04 Auf der großen Bühne ließen THE DOCKYARD ihren Hardcore vom Stapel. Sänger Jan, unterstützt von seinen Mitstreitern Sönke, Malle und Ulle, brüllte alles weg, während Drummer Ingwer für den nötigen Groove sorgte. Bei den Schleswigern war es ganz schön voll und die Leute gingen gut ab. Der Heimvorteil und eine stabile Fanbase zahlen sich eben doch aus. Da es mittlerweile auch im Café ganz schön eng wurde, bekam ich von CRY MY NAME aus Rendsburg und deren Metal Core leider zu wenig mit, als dass ich mir ein endgültiges Urteil bilden könnte. Den Anwesenden gefiel's auf alle Fälle.


XMELT05 XMELT06Eines der Highlights war das Abschiedskonzert von RAMPAGE. Hier gab es kein Halten mehr. Sänger Chris feuerte die Menge an und umgekehrt. Schade um die Band, die live groovt wie Sau! Drummer Phil und Bassist Lukas sorgen für das Wummern, den Rest erledigen die Bratgitarren von Gerrit und Chris. Gerrit machte dann auch einen auf Tom Cruise, oder war's Coyote Ugly? …und verteilte munter alkoholische Flüssigkeiten direkt aus der Flasche in die Münder des Publikums. Obwohl gesanglich grenzwertig vorgetragen, lieferten die Jungs noch eine geile HAMMERFALL-Coverversion ab. Wer bis dahin noch nicht mitgesungen hatte, tat dies spätestens jetzt. RAMPAGE wissen, wie man Party macht. Vielleicht nehmen sich Chris & Co. ein Beispiel an den SCORPIONS und gehen nach der Abschiedstournee im darauffolgenden Jahr nochmal los. Schön wär's…


XMELT07 XMELT08Von den RAMPAGE-Eindrücken überwältigt, bekam ich von den Rotenburgern TO THE MARROW (Death/Thrash) und den Schweizern FINAL CUT (Thrash) nicht viel mit. Aber so ist das eben bei einem Festival. Man kann nicht stundenlang vor der bzw. den Bühnen stehen, finde ich. Sicher gibt es Kandidaten, die mehr mitkriegen, aber auch überall etliche, die irgendwann nur noch müde und alkoholisiert sind. Der Biervorrat ging diesmal übrigens bereits vier Stunden nach Einlass zur Neige und die Nachbetankung reichte gerade Mal bis ca. 2 Uhr nachts. Cola für die Mischgetränke war auch alle, so dass am Ausschank zwischen 22 und 23 Uhr auf Dosen umgestiegen werden musste. Schleswig-Holsteiner sind einfach trinkfest. Denn der Vorrat an Bier und Schnaps war sicherlich nicht klein.

 

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Für mich war das absolute Highlight der Auftritt von SHADOWBANE aus Hamburg. Auch wenn die Jungs bereits zum dritten Mal auf der Schleswiger Freiheit spielten, kam ich nie wirklich in den Genuss, mir einen Auftritt komplett anzusehen. Die Mischung aus traditionellem Power Metal gepaart mit Speed Metal-Anleihen á la RACER X und ANNIHILATOR knallt voll auf die Zwölf. Ohne ihm nahetreten zu wollen, erinnert mich Sänger Stefan zumindest optisch ein bisschen an Ex-DSDS-Kandidat Norman Langen. Ansonsten hat er mit diesem nicht viel gemein. Die kraftvolle Stimme kann sich sehen und vor allem hören lassen!


XMELT11 XMELT12 Auch Neuzugang Chris an den Drums machte seine Sache wirklich gut. Ein gebührlicher Einstand! Moritz am Bass hatte ein bisschen was von Gene Simmons, auch wenn es nur die hohen Schuhe waren. Spielerisch ging das dann doch eher in Richtung Jason Newsted. Der Oberhammer ist für mich aber die Gitarrenarbeit. Flitzefinger Lukas und Markus hauen sich die Riffs und geilen Licks nur so um die Ohren. Ganz hohes Niveau. Da merkt man eben die Großstadt Hamburg. Das war früher schon so, als Leute wie Vokalakrobat Henning Basse an der Alstermetropole aktiv waren. Da konnten die Musiker aus meiner schwäbischen Heimat nur bedingt mithalten. SHADOWBANE jedenfalls schenkten ordentlich ein und machten das X-Melt zum vorgezogenen Weihnachtsfest. Mit wenigen Ausnahmen stammten fast alle Songs vom Debut-Album "Facing The Fallout". Auch wenn der Saal nicht ganz so voll war wie bei RAMPAGE, wurde der Hamburger Fünfer abgefeiert. Kurz vor Ende des Sets gaben die Jungs dann noch eine gelungene Coverversion von ANNIHILATORs "King Of The Kill" zum Besten. Am Ende holte Stefan Einige aus der Menge auf die Bühne, um gemeinsam "Dystopia" zu zelebrieren. Ob sich Dave Mustaine bei der Titelwahl des neuen MEGADETH-Albums davon hat inspirieren lassen, sei dahingestellt…

 

XMELT13 Richtig krass waren die belgischen Invasoren EVIL INVADERS. Angereist mit riesigem Drumkäfig wie QUEENSRYCHE zu Empire-Zeiten und einem Sound, der straight in die Hölle der ganz frühen 1980er Jahre führte. Man kam sich vor, als hätten Doc Brown und Marty McFly einen in ihren DeLorean gepackt und in die Clubs zu Zeiten von SLAYERs "Show No Mercy" abgeladen. Der Deal bei Brian Slagel und dessen Label Metal Blade wäre den Vieren jedenfalls sicher gewesen. Der Saal schien plötzlich auch wieder aus allen Nähten zu platzen. Sänger/Gitarrist Joe forderte zur "Wall Of Death" auf, was jedoch nicht wirklich gut gelang. Da klappte das mit dem Crowdsurfen bei RAMPAGE deutlich besser.


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Wieder einmal muss ich die MELTDOWN-Crew für Organisation und Durchführung loben. Benni Brochhagen und Maik von der Band LEBEN werden an den Tonreglern immer besser. Die Securities vom B.I.A.-Service hatten alles im Griff und waren bei möglichen Eskalationen in Nullkommanichts zur Stelle, Inken und Pia kümmerten sich wie immer um die Verköstigung backstage und Dennis "Noggi" briet fleißig Würstchen. Alle Verantwortlichen und Helfer um Moritz, Phil, Lukas, Murphy & Co. zu nennen, würde vermutlich jeglichen Rahmen sprengen. Dennoch allen Beteiligten ein riesiges Dankeschön. Hoffen wir, dass die Party irgendwann irgendwo in naher Zukunft weitergehen kann.

 

Bericht von DANU (dem Schattenmann)
Fotos von BIANCA (der Schattenfrau)




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