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W:O:A 2011 - Wacken, 04.-06. August 2011


Und auch nicht, wenn einem ewig zwei Kasper vor der Linse herum springen, die unbedingt fotografiert werden wollen. "Ja, ja, dann schmeißt euch in Pose!" - Hartnäckigkeit zahlt sich aus… *schmunzelt*

So, nun aber ab ins Zelt. Erst wars windig und kühl. Jetzt zerfließe ich vor Hitze. Also schnell in die kurze Carmouflage-Hose geschlüpft und zurück zum Ort des Geschehens. Dachte ich! Denn…..

…auf dem Weg zurück zum Veranstaltungsgelände hörte ich im Vorbeigehen eine bekannte Stimme. - "Hasi, du auch wieder hier?!" begrüßte ich überrascht die ehemalige Redaktionskollegin. Nach kurzen Smalltalk entschied man 5-stimmig, dass ich "jetzt erstmal einen mittrinken" müsste. Sogleich wurde mir in der Mädchenrunde etwas orangefarbenes zu trinken gereicht. Als der Becher leer war wurde er mit etwas rotfarbenen wieder aufgefüllt. Da ich nicht besonders oft dem Alkohol fröne, schlug das Ganze recht schnell auf meine Zunge und die Augen und Füße und……… und so…….. und………. ich entschloss, meine Schieße wieder zurück zu bringen. Jedes Foto hätte irreparable Verwackelungsefeckte aufgewiesen. Ach, und morgen war ja auch noch ein Tag. Alsbald riss ich mich von der alkoholgeschwängerten Frauenrunde los um die Kamera "jetzt aber wirklich" weg zubringen und anschließend Judas Priest anzugucken. Und ich verlautbare feierlich: "Damit kann ich jetzt auch hinter diesem großen Namen ein Häkchen bei "gesehen" machen.


Später gab es an diesem Abend dann noch eine Begebenheit, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Ein sehr netter jemand namens Jens hatte mir ein Bier ausgegeben, musste aber kurz danach leider den Weg ins Hotel antreten. Kaum dass er aufgestanden war, schmiss sich ein Typ auf den frei gewordenen Barhocker neben mir. "Ludger!" stellte er sich mir kurz und knapp vor. "Och nööö…..!" dachte ich. Denn ich wartete hier auf Bekannte, konnte nicht einfach weg gehen und war total unscharf auf jegliche Kommunikation. Auf jeden Fall textete mir "Ludger" bestimmt 10 Minuten lang eine Frikadelle ans Knie. Dabei musste ich doch so dringend Bier weg bringen…
Der Retter in der Not sagte: "Okay, geh ruhig. Ich pass aufaine Flasche auw, dann weißich auch, dassde widder kommsssss." Ja gut, also Bier abgegeben, ich aufs WC und war wirklich nach 5 Minuten wieder da! Aber "Ludger" war weg! Nach kurzer Suche fand ich den Helden an der Theke wieder und tippte ihm von hinten auf die linke Schulter. Sofort drehte er sich um. Aber als er mich wortlos anstarrte erkannte ich dieses riiiiesige Fragezeichen auf seinem Gesicht: "Wer bischu denn?" - Okay, dachte ich, spielste mit: "Sandra"! Verzögerte Reaktion: "Jaää ääun…… was willse….??!" - "Mein Bier!" - Und noch immer sah ich das riesige Fragezeichen auf der Stirn dieses Bierakrobaten. Da kam mir das erste mal in den Sinn: "Ach du Sche*ße, der Kerl weiß tatsächlich nix mehr…." - "Welch….chs Bier?" - "Na dass, worauf du aufpassen wolltest während ich zum Klo gehe." - Er schwankte leicht als er sich mit ungelenker Handbewegung halb zur Theke drehte: "Is DASCH dein Bier?" - "Das weiß ich nicht. Das müsstest DU doch besser wissen als ich.... Du wolltest doch drauf aufpassen!" Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und die Augen blickten angestrengt zur Seite. Dann sah er mich erst ratlos dann erschrocken an und sagte: "Oh,…. dann habbisch das wohl ausgetrdungen!" - Mal ehrlich: Kann man sowas glauben… *schmunzelt*
Er hat mir dann ein neues Bier gekauft und sich tausendmal dafür entschuldigt, dass er sich nicht mehr an mich erinnern könne und sowas. Auch solle ihm dies "vascheihen", weil er doch schon seit 12 Uhr Mittags trinken würde. - Ludger…….., hiermit geschehen!!!


Dooferweise sind mir an diesem Wochenende einige Bands durch die Lappen gegangen, die ich wirklich gern (wieder) gesehen hätte. So z.B. Airbourne, Danko Jones, Warrant und Primal Lear. Vor allem der Auftritt von Roberto Blanko zusammen mit Sodom hätte ich mir gerne zu Gemüte geführt. Bis zum Wikingerdorf am anderen "Ende der Welt" bin ich auch nicht vorgedrungen, dafür hat der Kollege aber ein paar Fotos gemacht und sich eine Schlacht angesehen. Oft war einfach die Luft raus, die Zeit verflog bei einem Gespräch oder man hatte es anderweitig nicht mehr auf dem Schirm. Man horcht und bekommt von Weitem mit: "Ach, die spielen ja schon…." Von intensiven Gesprächen mit interessanten Zeitgenossen sollte man daher Abstand nehmen. Am besten ist es, sich neben einen halb abgestürzten Tiefflieger zu stellen. Der sagt nix und hört nur zu. Auch dann noch, wenn man schon längst gegangen ist. Aufgrund der langen Wege sollte man sich immer rechtzeitig auf den Weg machen. Das gilt auch für den Nachhauseweg. Am besten mit Navigationsgerät. Eine pfiffige junge Dame aus dem Bekanntenkreis speichert ihre Koordinaten am Zelt ab und zückt zur richtigen Stunde das Orientierungs-Utensil. Clever, clever, Krise! ;o)



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