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U.D.O. - Balingen Volksbankmesse, 09.12.11

Ein Weihnachtskonzert der etwas anderen Art wurde am 09.12. in der Volksbankmesse in Balingen zelebriert.
Denn an diesem Abend gaben sich gleich 4 Bands die Ehre und boten dem anwesenden Publikum eine gehörige Portion harter Mucke.
Mit seinem aktuellen Output "Rev-Raptor" im Gepäck, sorgten der frühere Sänger von "Accept" zusammen mit "Maxxwell", "Sister" und "Sister Sin" im Vorprogramm, für einen festlichen Abend.


Als Sympathisant der schweizerischen Rock - und Metalszene, sind die Band "Maxxwell" für mich natürlich nicht unbekannt und dementsprechend positiv nahm ich die Info auf, daß sie nun die Chance bekamen, diesen Abend einzuläuten.
Das taten sie dann auch und legten, zwar mit einem leider nicht ganz so berauschenden Sound, jedoch mit um so besseren Songs los und hinterließen so einen sehr guten Eindruck und die Gewißheit, daß sie sich bei Gott nicht hinter Bands aus ihrem Ländchen wie "Gotthard", "Shakra", "Lunatica" usw. zu verstecken brauchen.
Für diesen Abend ein sehr gelungener Opener.

Bei der Truppe, die dann folgte, bin ich mir nicht ganz schlüssig, was ich davon halten soll.
"Sister" aus Schweden betraten die Bühne und legten mit ihrem Mix aus Glam Rock und Punk zwar musikalisch echt gut los, jedoch ist das ewige Geschrei von Sänger "Jamie" zwischen den Songs etwas, was ich nun gar nicht brauche.
Wie dem auch sei, musikalisch vollkommen in Ordnung gaben sie alles und sorgten so für einige begeisterte Fans im Publikum.

Bei der dritten Band des Abends "Sister Sin" sah die Sache schon anders aus.
Mit ihrem Material, welches mich nicht selten an "Skew Siskin" erinnert, brachten sie ordentlich Spaß in die Bude.
Diesen geradlinigen und schnörkellosen Metal kann man eigentlich nur mögen.
Dazu eine Truppe, die wirklich jeden Zentimeter auf der Bühne für sich nutzt und fertig ist ein cooler Set.
So ballerten Sängerin "Liv" und ihre Jungs dann auch ein Kracher nach dem anderen aus den Alben "Sound Of The Underground" und "Switchblade Serenades" ins Auditorium und sorgten somit für gute Stimmung und zufriedene Gesichter, was nicht ausschließlich am schön anzusehenden Outfit von Frontröhre "Liv" lag.
Würde Wendy O Williams noch leben, sie würde sie wohl vom Fleck weg adoptieren.
"Sister Sin" waren definitiv ein absoluter Pluspunkt des Abends.

Nach diesem Ereignis für Ohren und Augen war es nun Zeit für den Headliner des Abends. Udo Dirkschneider und seine Jungs von "U.D.O." erklommen die Stage und legten mit dem Titelsong vom neuen Album "Rev-Raptor" gleich auf eine angenehme Höhe.
Mit einer Menge Spaß und so genialen Songs, wie z.B. "Thunderball", "Vendetta", "I Give As Good As I Get", "Break The Rules", "Man And Machine", "Two Faced Woman" und "The Bogeyman" im Handgepäck, bekam das anwesende Publikum quasi ein Best Of Set vom Feinsten geboten.
Warum Udo aber immer noch mit so vielen Songs seiner ehemaligen Wirkungsstätte "Accept" aufwartet, bleibt mir wirklich ein Rätsel.
Nicht weniger als 7 Songs der Solinger Schmiede rutschten in die Setlist.
Nicht falsch verstehen, denn mit "Screaming For A Love Bite", "Princess Of The Dawn", "Neon Nights", "Up To The Limit", "Metal Heart", "I'm A Rebel" und "Balls To The Wall" wurden echte Juwelen ausgesucht.
Aber mal ehrlich, ein paar mehr Songs aus dem eigenen Programm hätte sicher keinem weh getan.
Doch das ist in diesem Falle Meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten hatte man alles, was ein guter U.D.O. Gig ausmacht und mit einer Spielzeit von guten 2 Stunden bekam man wie immer richtig was fürs Geld.
Vor allem "Break The Rules" und "Two Faced Woman" kickten mächtig und freute nicht nur mich, sie endlich wieder live erlebt haben zu dürfen.

Schlußendlich bleibt zu sagen, daß es ein gelungener Abend war, auch wenn ich mir heute noch die Frage stelle, was ich von "Sister" halten soll.
Wie dem auch sei, der Rest war so wie man es sich von einem schönen Weihachtskonzert wünscht...grins!

Pics by Heiko (PictureMonster)


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