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Threshold - Psychedelicatessen (Definitive Edition) - Review
Das zweite Werk von “Threshold” mit dem wortspielerischen Namen “Psychedelicatessen” bildet zusammen mit dem Erstlingswerk “Wounded Land” den ersten Part der Veröffentlichung des gesamten Backkatalogs der britischen Prog Band über Nuclear Blast.
Natürlich findet man auch auf diesem Output wieder einiges an Bonusmaterial und wie schon auf dem damaligen Re-Release von Inside Out im Jahre 2001 auch die Live-EP „Livedelica“, die 1995 als eigenständiges Album erschienen ist.
Also eine reichliche Menge an Stoff, den es nun zu durchleuchten gilt.

Als 1994 der Zweitling das Licht der Welt erblickte, war die Frage, ob „Glynn Morgan“ den Posten von „Damian Wilson“, der sich anderen musikalischen Bereichen widmen wollte wahrlich groß.
In der Tat unterschied sich seine Stimme doch merklich von der seines Vorgängers was doch einige Fans nicht ganz so positiv aufnahmen.
Ich erinnere mich noch an einige Gespräche die ich mit Fans während eines Konzertes von „Threshold“ als sie im Vorprogramm von „Dream Theater“ bestritten führte.
Dabei kam der Sänger nicht ganz so gut weg was ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen konnte und auch heute noch nicht kann.
Denn wir sprechen hier von zwei völlig unterschiedlichen Stimmen, die aber beide ihren Reiz haben.
Zu den Songs ist zu sagen, dass sie eine merkliche Ecke melodischer als die auf „Wounded Land“ ausfielen und auch überlange Songs waren eher spärlich vorhanden.
Lediglich das faszinierende „Into the Light“ bewegt sich noch im 10 Minuten Rahmen.
Doch findet man mit verhältnismäßig normalen Spielzeiten versetzten Songs noch viele, die nahtlos an die Qualität derer anknüpfen, die auf dem Debüt zu finden sind.
Als da wären z.B. Garanten wie „A Tension Of Souls“, „Will To Give“ und „Babylon Rising“, die den Hörer damals (wie heute) in dem Glauben bestätigen sollten, dass beide Sänger ohne Wenn und Aber ein unglaublich hohes Maß an Professionalität an den Tag legten.
Und auch „Psychedelicatessen“ konnte wie schon der Erstling einen absoluten Hit und Erinnerungsbeitrag vorweisen.
War es auf dem Debüt noch „Paradox“, der einem fast die Sinne raubte, ist es auf dem zweiten Werk nun „Innocent“, den wohl jeder Fan der Band im Schlaf mitsingen kann.
Auch die oben bereits erwähnten Bonustracks sind absolut wertvolle Kost, denn mit „Livedelica“ konnte sich seinerzeit der Hörer, der die Band bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht live erleben konnte, endlich ein Bild von der von mir recht oft zitierten Qualität machen.
Zudem wurde mit der Veröffentlichung dieser EP der Beweis, dass zum einen „Glynn Morgan“ ein sehr guter Live Sänger war und zum anderen er auch Songs seines Vorgängers gekonnt darbringen konnte, quasi auf CD gebannt.
Und wer jetzt denkt …ja klar auf einem Live Album kann man im Nachhinein vieles verbessern…, dem sei einfach noch als Vergleich das überarbeitete und mit „Glynn’s“ Vocals versetzte „Intervention“ welches (natürlich mit „Damian’s“ Stimme) auch auf dem von Inside Out, sowie auch auf dem just von Nuclear Blast veröffentlichten Re-Release von „Wounded Land“ aus 2001 zu finden ist empfohlen.
Die beiden noch ausstehenden Schmankerl in Form von „Fist Of Tongues“ und dem wunderschönen „Half Way Home“, die beide auch auf der Single-Box „Paradox“ zu finden sind, runden das Gesamtbild dieser Neuveröffentlichung sehr gut ab und machen es so zu einem noch interessanten Silberling.

So bleibt zum Schluss wie auch schon bei dem Re-Release des Vorgängers zu sagen, dass es auch hier ganz klar jedem selbst überlassen bleibt, ob er das Geld dafür ausgibt.
Ich kann indes nur jedem dazu raten, sich dieses Stück Musikgeschichte zu angeln um sich entweder, wenn man ein Unwissender sein sollte, ein Bild über „Psychedelicatessen“ zu machen, oder einfach mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen.
Das Album ist es auf alle Fälle wert, auch wenn es meiner Meinung nach ein ganz klein wenig hinter dem Erstlingswerk „Wounded Land“ zurückbleibt.

Note: 2



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