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The Maiden Mania Show - Willanzheim Sporthalle, 07.09.2013
Zu einem besonderen Event luden in diesem Jahr die Rock-Mania und liesen dieses fast völlig im Zeichen der Legende „Iron Maiden“ erstrahlen.
Wie es der Name dieses kleinen, aber feinen Festivals ja schon vermuten ließ.
Und mit einem Headliner, wie er hochkarätiger hierfür gar nicht hätte sein können.
Kein Geringerer als Ur-Shouter „Paul Dianno“ nebst Begleitband, gab sich die Ehre.
Doch bevor dieser die Bühne betrat, sorgten erst einmal noch ein paar andere Bands für beste Stimmung in der Sporthalle in Willanzheim.

Den Anfang machten „Minotaurus“, deren Stil welcher irgendwo zwischen Folk und Metal angesiedelt ist, zwar nicht gerade wirklich viele Leute in die Halle zog, was eigentlich doch recht schade war, denn vor allem ihr jüngst erschienenes Album „The Call“ weiß absolut zu gefallen und auch aus diesem Werk wurden Stücke gespielt.
Aber ich denke die Band nahm es sportlich und brachten ihre Songs live sehr gut dar.
Meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich ein guter Opener.
Schade, dass dies nicht mehr Anwesende so sahen.

Beim Blick auf die Bandliste des Abends wurde einem schon vorab klar, dass sich die Veranstalter nicht auf einen Stil festlegen wollten und so kam es dann auch, denn nach den folkigen Klängen von „Minotaurus“ wurde mit den folgenden „Dust Bolt“ ein sattes Thrash-Gewitter heraufbeschworen.
Leider kann ich zu der Band nicht wirklich viel sagen, da ich zu dieser Zeit außerhalb der Halle unterwegs war, bin mir jedoch ziemlich sicher, dass anwesende Thrashfans voll auf ihre Kosten kamen.

Die darauffolgenden „Maiden United“ hatten mich schon beim diesjährigen „Rock Of Ages“ mit ihren zugegeben recht eigenwilligen Versionen, verschiedener „Iron Maiden“ Songs völlig begeistert.
Mag es vielleicht nicht jedermanns Ding sein, die Stücke in akustischem Gewande anzuhören, so bin ich absolut davon überzeugt.
Sehr zu meiner Freude wurden „Damian Wilson“ und seinen Jungs sogar eine Spielzeit von 90 Minuten eingeräumt, die sie mit wunderschönen Interpretationen von Songs, wie „Flight Of Icarus“, „22 Acacia Avenue“, „The Trooper“, „Only The Good Die Young“, oder auch „Infinite Dreams“ wahrlich auszufüllen wussten.
Eine unglaublich sympathische Band mit einem Entertainer von einem Frontmann, der über jeden Zweifel erhaben ist.
Dies sah auch der Großteil der Anwesenden in der Halle, die sich inzwischen merklich füllte und so feierten sie mit „Maiden United“ den Einstig in den ultimativen „Iron Maiden“ Part des Abends, denn nachdem unter großem Beifall die Band die Bühne verlies, wurde es nun Zeit für den Headliner des Abends.

Wie schon im Vorwort erwähnt, wurde hierfür „Paul Dianno“, der erste Sänger von „Iron Maiden“  gewonnen, der mit seiner Band, zwar nicht wie angegeben nur Songs der eisenen Jungfrauen zum Besten gab, was mir persönlich aber nicht wirklich viel ausmachte, da der gute „Paul“ auch mit seinen Solo-Alben wahrlich keine schlechte Figur macht.
So mischten sich unter All-Time Classics, der Marke „Sanctuary“, „Purgatory“, „Murders In The Rue Morgue“, „Phantom Of  The Opera“ und “Transylvania”, auch Songs, wie “Marshall Lockjaw” vom Album “Murder One”, oder auch die “Ramones” Coverversion “Blitzkrieg Bop”.
Doch meine größte Bewunderung verdient „Paul“ dafür, dass er unter wirklich großen Schmerzen immer wieder seine Gigs durchzieht.
So auch an diesem Abend in Willanzheim.
Es ist ja mittlerweile bekannt, dass er unter beachtlichen körperlichen Defiziten leidet, was ihn aber nicht davon abhält, für seine Fans das bestmögliche abzuliefern, auch wenn in diesem Falle die angekündigten 100 Minuten Spielzeit nicht ganz erreicht wurden.
„Paul Dianno“ wird für mich immer einen besonderen Stellenwert, sowohl als Mensch, als auch im Heavy Metal haben.
Deshalb war für mich dieser Gig auch etwas ganz besonderes, auch wenn seine Interpretationen der „Iron Maiden“ Songs für manche vielleicht eine Spur zu eigenwillig und punkig angehaucht waren.
Der Löwenanteil der Anwesenden feierten ihn und seine Jungs auf alle Fälle ordentlich ab zollten ihm somit den Tribut, den er auch verdient.

Somit kann ich abschließend also auch nur von einem mehr als gelungenen Event sprechen, welches den Geist der eisernen Jungfrauen zu keiner Zeit vermissen ließ und verdientermaßen das „Sold Out“ Schild vor die Türe hängen durfte.
Meinen Respekt für die „Maiden Mania Show“, die ich so schnell sicher nicht vergessen werde.

Pics by Volker Kopp










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