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Festival-Berichte

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SUMMER-BREEZE Festival Bericht 2008
Leider sind wir vor Dinkelsbühl in den wohl übelsten Stau gekommen seit ich dort hinfahre. Sage und schreibe 8 Stunden mussten wir im nervigen Schneckentempo fahren, bevor wir auf dem Aeroclub-Gelände waren. Bei 120 Kilometer Fahrstrecke sind neuneinhalb Stunden nicht zu verkraften. Das hat am ersten Tag mal richtig miese Laune gemacht. Zudem war es ein riesiger Ansturm der Fans, dem die organisatorische Ecke vom Summer-Breeze nicht gewachsen war. Somit war der Bandcontest im Partyzelt für mich auch gelaufen.

Trotz alledem, 90 Bands für 60,- EURO (inkl. Campen, Parken, Partyzelt und dem Bus-Shuttle zwischen dem Gelände und Dinkelsbühl) konnte sich eigentlich niemand beschweren. Ein unglaubliches Aufgebot an internationalen und nationalen Bands.


Donnerstag ging es los mit dem Bandcontest-Gewinner FUCK YOUR SHADOW FROM BEHIND. Aus über 2000 Einsendungen 20 Finalisten auszuwählen ist heftig und von diesen waren FUCK YOUR SHADOW FROM BEHIND die Gewinner. Diese legten einen guten Start hin und machten die Menge schon mal heiss auf ein Freudenfeuer an Metal. All Ends, Emil Bulls und Saltato Mortis waren gut dabei, wenn es darum ging, die Fans warm zu machen. Mit Graveworm kam schon mal das erste Brett und die Fans bedankten sich mit lauten Rufen.

Zwischenzeitlich musste ich ins Partyzelt abwandern um die neue Sensation zu sehen: Kissin Dynamite! Die Jungspunde sind gerade mal 16 Jahre im Schnitt und rocken wie die Grossen. Ein sehr souveräner Auftritt und es waren nicht nur hübsche junge Mädchen die mit offenem Mund stehen blieben. Mit ihren Debüt "Steel of Swabia" sorgen sie gerade überall für Furore.

Danach ging es weiter mit einem Höllenaufgebot an Bands und dass schon am ersten Tag. Soilwork rockten derbe ab und mit The Wildhearts durfte man sich schon mal in Partystimmung bringen. Sie brachten mit ihrem Punkrock die Menge zum Schwitzen.

Als Arch Enemy die Bühne betraten war es vorbei mit Lustig. Hier wurde sensationell und mit beeindruckender Weise ihr Status im Rockbusiness untermalt. Angela Gossow und ihre Mitstreiter waren eine der besten Acts an diesem Tag.

Mit Behemoth und Paradise Lost wurden ebenfalls 2 absolute Genre-Tipps auf die Fans losgelassen. Paradise Lost sind Live einfach eine Bank und wissen immer wieder zu begeistern.

Primordial durften noch vor Helloween ihren Sound unters Volk mischen. Helloween machten einen tollen Job und begeistern seit nun mehr 20 Jahren das Publikum. Zum Abschluss durfte noch Marduk ran, die sich viel Mühe gaben und den Schlusspunkt setzten für diesen Tag.


Freitag morgen, der Kater war noch nicht ganz verschwunden, durften schon wieder die ersten Bands auftreten. Dark Age, Heidevolk Midnattsol gaben schon mal ihren Einstand am frühen Morgen.

Danach kam für mich eine Band, die ich schon lange mal live sehen wollte: 3 Inches of Blood. Eine sehr gute Live-Performances wurde mir hier um die Ohren gehauen. Danach durften Schelmish und die Psychobilly-Bande von Mad Sin ran. Mad Sin vor einem Metal Publikum? Würde das gut gehen? Tat es! Sie brachten Stimmung in die Menge und ihr Psychobilly war perfekt. überall sah man die Menge toben.



Mit Megaherz und Korpiklaani wurden ebenfalls zwei Kracher losgelassen. Laute Korpiklaani-Rufe gab es schon beim Aufbau der Bühne. Ein Sahneauftritt sollte die Fans nicht enttäuschen. Korpiklaani hatten ja eh schon gewonnen, da es morgens bei der Autogrammstunde schon riesige Menschenaufläufe gab.

Wieder einmal beim Summer-Breeze: Pro Pain - Hell, Yeah! Was ein super Genuss, der Band zu zuschauen. Ich war begeistert. Sie spielten mal wieder super und die Leute hatten einfach nur Spass beim rocken mit den routinierten Jungs.

Danach kam die Oberkeule mit Exodus . Sie liessen mal gar nichts anbrennen und hauten einfach nur drauf mit ihren Songs. Mein Geheimtipp vom Summer Breeze dieses Jahr. Ist ja aber immer Geschmacksache und darüber lässt sich nicht streiten.

Eluveite, As i Lay Dying, End of Green und Six Feed Under waren nur einige, die an diesem Abend wirklich ihr Bestes gaben. Der Sound stimmte und die Fans dankten es ihnen immer wieder mit lauten Beifallsstürmen.
Mit Kataklysm und Subway to Sally wurden noch zwei Hochkaräter in die Nacht geschickt um die Rocker zufrieden zu stellen.

Top Auftritte mit spielfreudigen Bands, muss man ganz klar sagen.
Düster wurde es noch mit ASP. Die machten am Abend des vorletzten Tages noch den Abschluss und entliessen die Menge ins Partyzelt. Hier wurde noch lange gerockt. Im selbigen spielten täglich bis zu zwölf Bands, die man unmöglich alle anschauen konnte, da zeitgleich auf den grossen Bühnen ja auch Bands spielten.

Tag Drei! Debauchery knallten uns gleich mal zum Frühstück ihren Deathmetal um die Ohren.



Es folgten Jaka, Old Dead Tree,Autumn und Hackneyed, die allesamt gute Leistungen ablieferten. Mit Endstille gab es eine kleine Stiländerung. Mit Keep of Kalessin und Dismember gab es noch mal voll auf die Brotlucke.
Neaera und Ensiferum mussten vor Primal Fear ran. Auf Primal Fear war ich gespannt, ob die bei den doch sehr Death- und Black-Metal angehauchten Fans in Dinkelsbühl ankamen. Aber Mat Sinner und seine Bande haben hier gezeigt, wo der Hammer hängt und einen starken Auftritt hingelegt. Man durfte zufrieden mit der Leistung sein. Der Sound stimmte und es hat ordentlich gerockt... was will man mehr?

H-BlockX stand auf der Bühne, konnte das gut gehen? Fürs Summer-Breeze war das ja schon Pop Musik was jetzt kam. Doch die Fans zollten der Band ihren Tribut und sangen lauthals mit. Ich denke, man war froh über etwas Partymucke und "Move" und "Ring of Fire"!

Nu Metal gab es dann von Sonic Symdicate, mit denen ich persönlich nicht viel anfangen kann. Aber so hatte ich auch mal Zeit mir ein Bierchen zu gönnen und mit Freunden zu reden.

Heaven Shall Burn sollten die Nächsten sein. Mit ihren neuen Album "Iconoclast (Part1: The Final Resistance)" liegen sie gut im Rennen und ich wollte wissen, wie sie es live umsetzen können. Es wurde eine volle Breitseite ihres Könnens dargeboten. Man spürte förmlich, wie sie es wissen wollten. Teilweise klang der Sound etwas matschig, aber alles in allem ein starker Auftritt.

Destruction, eine der dienstältesten Formationen, war nun an der Reihe.
Was Destruction hier ablieferte war grandios, Pyro- Effekte ohne Ende, Mad Butcher im Gepäck und leicht bekleidete Mädels im Schlepptau. Für mich die Sensation auf dem Summer-Breeze. Schmier und seine Höllenbrut hatten den stärksten Auftritt hingelegt. Trash Metal ohne Gnade und eine bemerkenswerte Gesangsleistung rundeten diesen Gig ab.


Mit Cradle of Filth kam wohl der Headliner des Tages auf die Bühne. Eine spärlich eingerichtete Bühne mit dezenten Lichtern war das krasse Gegenteil zu dem Act von Destruction. Musikalisch waren Cradle of Filth aber sehr stark. Die Show wurde zum vollen Erfolg für die Band. Das Publikum hatte sichtlich Spass an dem Auftritt. Nach eigener Aussage von Dani, Sänger von Cradle of Filth, spielen sie Märchen für Erwachsene. Die Show durfte wohl noch lange in Erinnerung bleiben, denn es wurden sämtliche Hits gespielt.

Zum Ausklang gab es noch Anathema, die Brüder Danny, Vincent und Jamie Cavanagh, John Douglas und Les Smith. Die liessen es noch einmal ordentlich krachen und gaben alles auf der Bühne des Summer-Breeze von 2008.

Das Ganze wurde noch abgerundet mit einem Metal-Hammer-Special, welches im Partyzelt stattfand. Hier waren sämtliche Redakteure des bekannten Magazins angetreten, um zu der Musik ihres DJs zu bangen und Merchandising-Artikel unter die Fans zu bringen.

Alles in allem ein wirklich gelungenes Summer-Breeze. Es ist wirklich nur zu empfehlen und es wird nächstes Jahr bestimmt wieder so ein tolles Festival. Immer wieder schön nach Dinkelsbühl zu kommen und das besondere Ambiente zu geniessen, das hier geboten wird.

See you next Year!


Homepage Summer-Breeze


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