Bei dem Begriff Female Fronted Metal sol les ja nicht wenige geben, denen sofort die Haare zu Berge stehen.

Diesen Menschen gehöre ich nun ganz und gar nicht an, denn ich liebe jegliche Art von Frauengesang im Musikbereich.

Eine sehr derbe und kräftige Variante in diesem Bereich haben diesbezüglich die Skandinavier von „Sister Sin“ mit ihrer Sängerin „Liv Jagrell“ in ihren Reihen.

Nun sind sie mit einem neuen Longplayer namens „Now And Forever“ wieder am Start und beweisen mal ganz nebenbei, dass sie bei ihrem letzten Output „True Sound Of The Underground“ ihr Pulver sicher nicht ganz verschossen haben.

Nach einem kurzen Intro („MMXII“) wird der Hörer direkt mit den Hämmern „End Of The Line“ und „Fight Song“ aus dem Sitz geblasen.

Ebenso kraftvoll geht es mit dem Smasher „In It For Life“ weiter, bevor man bei dem fast als Hymne anzusehenden Song „Hearts Of Cold“ total die Fassung verliert.

Und genau in diesem Fahrwasser geht es mit Nackenbrechern wie „The Chosen Few“, „I’m Not You“ und „Shades Of Black“ weiter.

Bis kurz vor Schluss bekommt der Hörer die sprichwörtliche Kelle übergezogen und kann sich über permanentes Vollgas freuen.

Wer bei dem Album nicht laut grölend durch die Hütte rennt, dem ist sicherlich nicht mehr zu helfen.

Zur Ruhe kommt man eigentlich erst bei der abschließenden Halbballade „Morning After“, die aber mindestens ebenso wie die zuvor zelebrierten Dampfhämmer überzeugt.

Man kann sich des Befehls seines Hirns, sofort nach Ende des Hörgangs erneut die Play-Taste zu drücken nicht verwehren und warum sollte man auch Einspruch erheben.

Mit solch einer geradlinigen und vor allem erdigen Mucke kommt sicherlich keine Langeweile auf.

„Now And Forever“ ist ein würdiger Nachfolger von besagtem Vorgänger „True Sound Of The Underground“ und ich würde es sogar noch eine Stufe höher stellen, da mich die einzelnen Tracks sogar noch etwas mehr aus dem Sitz reißen wie das die Stücke auf dem letzten Album schon taten.

Für alle die auf schnörkellosen Metal ohne irgendwelchem Hickhack stehen, denen wird „Now And Forever“ unter Garantie ein breites Grinsen ins Gesicht meißeln.

Absolut geile Geschichte!

Note: 2

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