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Simple Minds + Texas - Colmar Parc De Expositions, 13.08.2014
Als bekannt wurde, dass die schottische Rock Institution “Simple Minds” bei der diesjährigen Open Air Sause in Colmar einen Stopp einlegen würden, gab es für mich nur eine Devise, nämlich die, endlich mal diese königliche Band live erleben zu dürfen.
Dies war mir bisher verwehrt und das sollte sich endlich ändern.
So führte mich mein Weg am 13.08. dann auch nach Colmar, wo sie zusammen mit den nicht minder berühmten „Texas“ ein Konzert der Extraklasse gaben.

Anfangs war ich über die Konstellation, dass „Simple Minds“ als erste Band auftreten sollte, etwas überrascht, doch nach den Aussagen des Veranstalters, war dies eine Entscheidung, die sich auf den Bekanntheitsgrad der Bands bezieht und da im Gegensatz zu „Simple Minds“, „Texas“ nun mal mit einem relativ aktuellen Album aufwarten können, konnten Sängerin „Sharleen Spiteri“ und ihre Truppe, den Slot als Headliner des Abends für sich entscheiden.
Dies änderte jedoch nichts an der Tatsache, das „Simple Minds“ einen souveränen Gig absolvierten und mit einem wahren Sammelsurium an Hits, das Publikum in Colmar von Anfang an fest im Griff hatten.
Völlig egal, welchen Song sie spielten, ob nun den Opener „Waterfront“, oder „Mandela Day“, nie kam wirklich Ruhe im Auditorium auf und auch bei Stücken, wie „Promised You A Miracle“ und „See The Lights“, wurde aus tiefsten Herzen mitgesungen, sodass man alleine vom Publikum schon eine wohlige Gänsehaut bekam.
Wie sich diesbezüglich die Band auf der Bühne wohl gefühlt haben muss, kann man indes nur erahnen.
Ihrer Stimmung und ihren rührenden Aussagen zufolge, kann man jedoch getrost davon ausgehen, dass „Simple Minds“ sich an diesem Tage wieder wie Könige fühlen mussten.
Völlig zu Recht, wie ich anmerken möchte.
Ich brauche ja eigentlich nicht zu erwähnen, dass die beiden wohl bekanntesten Songs „Don’t You (Forget About Me)“ und „Alive And Kicking“ ebenfalls ihren Weg in die Setlist fanden und den Abschluss ihres Gigs markierten.
Vor allem die Zugabe „Alive And Kicking“ in einer gefühlten 10 Minuten Version, wurde unter großem Jubel und Beifall angenommen, ohne die Genialität der restlichen Stücke zu schmälern, möchte ich meinen, in diesem Stück Musikgeschichte meinen absoluten Favoriten des Abends gefunden zu haben.
Ich kann schlussendlich nur anmerken, dass diese Band noch immer auf der Höhe der Zeit ist und kann deshalb auch nur hoffen, sie in Zukunft noch einige Male live erleben zu dürfen.

Danach hieß es dann, die einen Schotten gehen, die nächsten Schotten kommen!
Denn auch „Texas“ haben genau wie „Simple Minds“ ihren Ursprung in Glasgow.
Zugegeben muss ich gestehen, dass der Beifall, der doch eher einem Jubelsturm glich, schon sehr überwältigend war und ich nun auch nachvollziehen konnte, wieso der Veranstalter die Band schlussendlich an die zweite Position des Abends setzte.
„Texas“ hatten von Beginn an alle Trümpfe in der Hand und ganz ehrlich, wenn man mit einem Song, wie „I Don’t Want A Lover“ in seinen Set einsteigt, was soll da noch schiefgehen?!
Die anfängliche Euphorie seitens des Publikums, schlug während der gesamten Spielzeit, der Schotten auch nicht merklich um, sodass sowohl älteres Material, wie „Summer Son“ und „When We Are Together“, genauso frenetisch angenommen wurden, wie auch die Stücke ihres aktuellen Albums „The Conversation“, woraus sie sowohl den Titelsong, als auch weitere tolle Songs, wie z.B. „Detroit City“, „Dry Your Eyes“, oder auch „Once In A Lifetime“ spielten.
Es war schon beeindruckend, wie textsicher das Publikum die einzelnen Stücke der Band mitsangen und „Texas“ fast schon auf einen imaginären Thron hievten.
Auch wenn es mich persönlich doch ein wenig mehr zu „Simple Minds“ und ihren Glanzstücken der Musikgeschichte zog, muss ich zugeben, auch von Sängerin „Sharleen Spiteri“ und ihren Herren äußerst positiv überrascht worden zu sein, sodass ich schlussendlich von einem schottischen Doppelpack der Extraklasse reden möchte, welches in Zukunft sicherlich noch häufiger meine Beachtung finden wird, denn wenn Bands ihr Publikum so einfach und doch so wirkungsvoll zum überschwänglichen Jubeln animieren, dann kann man schon von einem perfekten Konzertabend sprechen.

Somit haben die Veranstalter dieses Events in Colmar mal wieder bewiesen, mit welcher Raffinesse sie an das Buchen der jeweiligen Bands herangehen.
Für mich ein absoluter Volltreffer, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Ich bin schon sehr gespannt darauf, welche Perlen der Musikgeschichte sie im nächsten Jahr für uns bereithalten.
Bis dahin heißt es leider, sich in Geduld zu üben.

Pics by Heiko (PictureMonster)
www.heiko-bendigkeit.de/




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