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SHADOWBANE - Facing The Fallout - Review

SHADOWBANE SHADOWBANE

Facing The Fallout

 

Leider muss ich zugeben, dass die Debut-CD der Hamburger SHADOWBANE, die schon bald ein Jahr auf dem Buckel hat, komplett an mir vorbeiging. Den Namen der Kapelle hatte ich immer wieder mal gesehen und gelesen, doch viel mehr war nicht. Gut, da gab es ein oder zwei Videos auf youtube, die ich jedoch als etwas trashig empfand, so dass die Musik beim Betrachten in den Hintergrund rückte. Überzeugt haben mich die Jungs um Sänger Stefan "Stevie" Harder erst bei ihrem Auftritt beim X-MELT-Festival in Schleswig. Was für eine geballte Power! SHADOWBANE musikalisch einzuordnen ist nicht einfach, was das Ganze aber umso interessanter macht. Man nehme deutschen Power Metal und würze diesen mit einer gehörigen Prise ANNIHILATOR, etwas TESTAMENT, RACER X und VICIOUS RUMORS. Dazu noch etwas Teutonen-Stahl á la RUNNING WILD, HAMMERFALL, frühe HELLOWEEN und EDGUY und vermixe dies mit Tönen der HM5-Skala wie bei SOLITUDE AETURNUS und CANDLEMASS. Heraus kommt etwas, das SHADOWBANE selbst als "post-apokalyptischen Power Metal" bezeichnen.

 

Das Songmaterial ist ausgeklügelt und hat Dampf. Los geht’s mit dem Intro "Red Alert", das direkt in "Beyond The Winds Of War" überleitet. Cool ist, wie SHADOWBANE ihr post-apokalyptisches Konzept durchziehen. Alles ist nach dem atomaren Einschlag angesiedelt. Damit spielt der Fünfer nicht nur optisch und textlich. Der erste Song ist dann auch eine Art "Ride The Sky" (HELLOWEEN) meets SOLITUDE AETURNUS. Der orientalische Klang der phrygisch-dominaten Tonleiter in einem schnellen Power-Song geht voll nach vorne los. "Traitor" zeigt den ANNIHILATOR-Einfluss gepaart mit Vocals die grob Richtung EDGUY gehen. Zum nachfolgenden "Under Bleeding Skies" gibt es eines der besagten Videos. Erneut kommt die HM5-Skala zum Einsatz und der kraftvolle Gesang in den Strophen klingt an mancher Stelle fast nach Chuck Billy von TESTAMENT.

 

"After The Fallout" glänzt mit Anklängen von HAMMERFALL und RUNNING WILD, wobei das ANNIHILATORmäßige Element nie zu kurz kommt. Der Tonartwechsel am Ende steigert das Ganze noch weiter. "Dystopia" ist wohl der Mistsing-Hit von SHADOWBANE, bei dem Stefan, Moritz, Lukas, Markus und Neuzugang Chris live das halbe Publikum auf die Bühne holen, um in den Refrain einzusteigen. Eine der geilsten Strophenmelodien kommt bei "Tear Down The Wall" zum Einsatz. Obwohl recht einfach gehalten, knallt sie voll auf die Zwölf. Der eingängige Chorus lässt wiederum Vergleiche mit den bereits erwähnten HAMMERFALL zu. "Badlands Law" und "Last Division" passen ebenfalls ins Konzept. Das METALLICA "One"-mäßige Intro mit dem Hubschrauber unterstreicht die Nachkriegswehen. Im abschließenden "Source Of Grief" zeigt Stefan, dass er nur schwer mit anderen Vokalisten zu vergleichen ist. Manches Tremolo und so manche Gesangslinie klingt fast nach Messiah Marcolin von CANDLEMASS.

 

Alles in allem ist "Facing The Fallout" eine geile Scheibe, die hier noch oft im Schacht rotieren wird. SHADOWBANE sind für mich eine Band, die es verdient hätte, in der Upper Class des Metal mitzuspielen. Ich werde die Jungs unter Beobachtung halten…

 




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