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Serenity + Guests - Pratteln Z7, 30.03.2013
Großen Grund zur Freude hatten die österreichischen Symphonic Metaller von „Serenity“ gleich in doppeltem Maße.
Zum Einen hatten sie es endlich geschafft, ihre erste Headliner-Tour in der Bandgeschichte zu absolvieren und zum Anderen, diese auch noch mit recht beachtlichem Erfolg durchzuziehen.
Mit „Souldrinker“ und „Visions Of Atlantis“ im Gepäck war es aber auch wirklich nicht verwunderlich, dass die Tour so großen Zuspruch erfuhr.
Den fulminanten Tour-Abschluss bestritten die 3 Bands im schweizerischen Pratteln im altbewährten Z7, wo einige lustige Aktionen auf die Bands und das Publikum warteten.
Aber der Reihe nach!


Loslegen durften „Souldrinker“, die zwar bis jetzt nur mit einer 3 Track EP aufwarten können, doch pushten sie ihre Setlist noch mit ein paar Nummern auf.
Wozu im Übrigen auch eine, wie ich finde, sehr gelungene Coverversion von „Judas Priest’s“ „Nightcrawler“ gehörte, die sich sehr gut zu ihren eigenen Songs „Sixteen Men Of Tain“, „To All That Is Lost“ und „Burn The Pact“ fügte.
Die Band, die zum Großteil aus Mitgliedern der Band „Watch Me Bleed“ besteht und mit „Iris Boanta“ von „The Mystery“ eine mehr als begnadete Sängerin in ihren Reihen hat, konnte nach und nach das Publikum für sich gewinnen und so einen sehr guten Einstand in den Abend hinlegen.
Wer die Truppe bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte das schleunigst nachholen, da er (oder sie) sonst echt was verpassen könnte.

Doch auch die nächste Formation des Abends hatten ein großes Repertoire an starken Songs im Gepäck.
„Visions Of Atlantis“ enterten die Bühne und sofort fiel auf, dass 2 Mitglieder kurzfristig für die Tour ersetzt werden mussten.
Welche Gründe dies hatte, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Leider sagten mir die Namen des Ersatzes „Babis Nikou“ am Mikro und „Dominik Schweiger“ an den Drums nicht viel, sodass ich über die 2 Jungs nichts sagen kann, außer dass sie ihre Sache wirklich gut machten und gemeinsam mit den restlichen Bandmitgliedern eine Menge Spaß hatten und so die oben erwähnte Setlist mit ordentlich Power auf das Auditorium losließen.
Mit dabei waren natürlich vornehmlich Stücke vom brandneuen Album „Ethera“.
Im Einzelnen waren dies „The Ark“, „Vicious Circle“, „Avatara“, „Hypnotized“, „Burden Of Divinity“ und „Machinage“, die perfekt mit den älteren Titeln „New Dawn“, „Memento“, „Seven Seas“, „Elegy Of Existence“, sowie den abschließenden „At The Back Of Beyond“ und „Passing Dead End“ harmonierten und so die Klasse der Band aufzeigte.
Vor allem die gesangliche Abwechslung, die Sängerin „Maxi Nil“ zusätzlich in die Songs bringt, ist bemerkenswert.
Einzigstes kleines Manko meinerseits sind die Bassspuren, die auch diesmal wieder komplett vom Band kamen, mit einer kleinen Ausnahme wohlgemerkt, denn bei einem Song kam „Serenity“ Basser „Fabio D’amore“, um gemeinsam mit „Visions Of Atlantis“ zu zocken.
Natürlich wurden aber auch sie von den Albernheiten der anderen beiden Bands nicht verschont und so kamen sie immer mal wieder (spektakulär verkleidet…haha) auf die Stage, um dem Ganzen noch eine etwas ulkige Note zu verleihen und tatsächlich waren ihnen herzhafte Lacher gewiss.
Meiner Meinung nach ein sehr guter Gig, den „Visions Of Atlantis“ hinlegten.
Fehlte somit nur noch der Headliner des Abends.

Und genau der ließ sich nicht lange bitten und so stürmten „Serenity“ nach einer überschaubaren Umbaupause die Bühne, um dem Publikum zu geben, wonach es verlangte.
Eine Setlist die es in sich hatte und dem war auch so!
Um ihr neues Album gebührend zu feiern, wurden selbstverständlich auch einige Stücke daraus live dargebracht, und zauberten so den Fans ein breites Grinsen ins Gesicht.
Schon der Opener „Age Of Glory“ wurde bestens angenommen und amtlich abgefeiert.
Und man konnte sich nebenbei auch schon das erste Bild darüber machen, wie gut sich Neuzugang „Clementine Delauney“ in das Ganze einfügte.
Sie kam sang und siegte, könnte man es kurz beschreiben.
Auch ältere Songs der Band bekamen durch ihren Mitgesang eine besondere Würze, sodass man wirklich nicht den kleinsten Hauch zur Klage hatte.
Auch „The Matricide“, die schöne Ballade „For Freedom’s Sake“ und „Wings Of Madness“, die allesamt ebenfalls auf dem neuen Werk „War Of Ages“ zu finden sind, waren über jeden Zweifel erhaben und bekamen beste Reaktionen vom Publikum.
Aber natürlich lebt eine Band wie „Serenity“ auch von ihren älteren Songs, die wie immer vom Auditorium mitgesungen wurde.
Beispiele gefällig?!
Als da wäre die Mega-Ballade „Fairytales“, der aber durch mal wieder erscheinende, und recht unvorteilhaft angezogene Mitglieder der anderen Bands etwas die Mystik genommen wurde.
Aber egal, denn lachen ist ja schließlich gesund und trotz den ganzen Albernheiten auf der Bühne, schaffte es „Clementine“ trotzdem noch, ihren Part mehr als ordentlich zu singen, obwohl sie es innerlich vermutlich vor lachen fast verrissen hat.
Aber so was macht einen Tourabschluss einfach aus!
Und auch das überirdische „Velatum“ ist immer wieder so ein Kandidat, der förmlich darum bittet, mitgesungen zu werden.
So auch an diesem Abend.
Wie gesagt war die Setlist sowieso über jeden Zweifel erhaben und so konnte man sich auch über weitere Hammerstücke wie „Coldness Kills“, „When Canvas Starts To Burn“, „Forever“, „The Chevalier“, oder auch „Serenade Of Flames“ freuen, die natürlich ebenfalls besten Anklang beim Publikum fanden.
Und noch ein besonderes Schmankerl hatte die Band parat, denn bei „Reduced To Nothingness“ kam zusätzlich noch „Christian Hemsdörfer“ (Gitarrist von „Visions Of Atlantis“) mit auf die Bühne, um „Serenity“ Gitarrist „Thomas Buchberger“ etwas unter die Arme zu greifen.
Ich muss sagen, dass es absolut Klasse hatte, bei dem Song eine zweite Gitarre am Start zu haben und ganz nebenbei hatte man so das Vergnügen, 2 wirklich herausragende Gitarristen auf einer Bühne zu haben.
Leider ging die Spielzeit wie immer viel zu schnell vorüber, doch an den Reaktionen der Anwesenden kann man wohl ganz klar von einem Erfolg auf ganzer Linie sprechen.
So bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass alle 3 Bands an diesem Abend alles gaben und perfekte Shows ablieferten, sodass man als Fan wirklich extrem beruhigt den Heimweg antreten konnte.

Nicht nur aus meiner Sicht war diese Tour wohl ein absoluter Erfolg, denn auch die Bands waren positiv überrascht.
Wer dieses Package verpasst hat, darf sich mal gepflegt in den Allerwertesten beißen.
So bleibt mir eigentlich nur noch mal auf die neusten Granaten dieser Bands verweisen, denn sowohl „War Of Ages“ von „Serenity“, als auch „Visions Of Atlantis’“ „Ethera“ und „Semper Fidelis“ von „Souldrinker“ sind derzeit für mich mit das Beste, was auf dem Metal-Sektor zu finden ist.
Und wer sich noch nicht sicher sein sollte, der darf sich bei einem Blick in meine, darüber geschriebenen Reviews ein Bild machen.

www.heavy-metal-heaven.de/pages/topics/serenity-ndash-war-of-ages.php
www.heavy-metal-heaven.de/pages/topics/visions-of-atlantis-ndash-ethera.php
www.heavy-metal-heaven.de/pages/topics/souldrinker-ndash-semper-fidelis-ep.php

Pics by Heiko(PictureMonster)
www.heiko-bendigkeit.de/







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