Wie jedes Jahr gehörte auch diesmal wieder der erste Samstag im März der Crew des ROW Festival.
Und natürlich uns, den Fans, die jedes Jahr aufs Neue in zahlreichen Massen anstürmen, um dieser großartigen Party beizuwohnen und nebenbei sogar noch etwas Gutes zu tun.
Denn so langsam dürfte es doch herumgesprochen haben, dass es bei diesem Event um eine Benefizveranstaltung handelt.
Und so folgten auch diesmal wieder um die 400 Besucher dem Ruf des ROW, sodass das Festival schon lange vor diesem besagten Abend ausverkauft war.
Den Slot des Opener konnten sich in diesem Jahr VICTORIOUS aus Leipzig unter den Nagel reißen.
Sie konnten sich gegen gut 100 Bands durchsetzen und trugen mit ihren wirklich guten Songs, nicht unerheblich dazu bei, dass schon von Beginn an beste Stimmung im Komma herrschte.
Die Truppe zeigte von Anfang an, dass sie nichts anbrennen lassen würden und so kam das Material aus Alben, wie „Dinosaur Warfare - Legend Of The Power Saurus“, oder auch „Heart Of The Phoenix“ auch dementsprechend gut an.
Mit VICTORIUS hatte das ROW eine weitere noch nicht auf diesem Festival aufgetretene Band auf ihrer Liste, die für die Zukunft sicherlich gerne für einen weiteren Besuch im Komma zu haben ist.
Weiter ging es mit wahrlich alten Bekannten aus der Schweiz.
THE ORDER waren ein weiteres Mal angereist, um uns mit ihrem gigantischen Material zu verwöhnen.
Allem voran natürlich das aktuelle Album „Rock’n’Roll Rumble“, dass wie immer einfach nur so richtig in die Fresse haut.
Die Jungs verstehen es einfach, geile Songs zu schreiben und sie dementsprechend wirkungsvoll auf die Bühne zu bringen.
Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass sie nicht zum ersten Mal beim ROW aufgetreten sind.
Was mir persönlich auch sehr gefallen hat, war ihre Verneigung an ihre Landsleute von KROKUS, denen sie mit ihrer Interpretation von deren Song „Long Stick Goes Boom“ Tribut zollten.
Für mich als Fan von KROKUS natürlich etwas Besonderes.
Ich kann nur immer wieder betonen, wie großartig THE ORDER jedes Mal wieder aufs Neue sind, wenn sie die Bühnen dieser Welt stürmen.
Wer sie noch nicht auf dem Schirm haben sollte, der sollte dies schleunigst nachholen, denn sonst könnte er wirklich etwas verpassen.
Als nächstes war ein Mann am Zug, den wohl viele noch von seiner Tätigkeit als Gitarrist von Bands wie ACCEPT und VICTORY her kennen dürften.
Die Rede ist von keinem geringeren, als HERMAN FRANK, der an diesem Abend mit seinem inzwischen, schlicht HERMAN FRANK betitelten Solo ins Komma kam, um mit dem Publikum eine gute Zeit zu haben.
Was von Anfang an auffiel war, dass sowohl er, als auch seine Mitstreiter extrem professionell auftraten, sich aber zu keiner Sekunde zu schade waren, mit dem Publikum zu interagieren.
Ich hab die Band ja 2017 im Vorprogramm von SERIOUS BLACK gesehen und ich war damals schön extrem begeistert.
Dies änderte sich auch an diesem Abend nicht.
Ganz im Gegenteil muss man die Band einfach ins Herz schließen, denn wer so lässig mit den Fans umgeht, dem kann man es auch guten Gewissens abnehmen, dass er es ernst meint und nicht nur alles spielt, um in den Medien besser da zu stehen.
Zu den Songs, bzw. der Setlist, kann man kurz und knackig sagen, dass die bisher veröffentlichten Alben „Loyal To None“, „Right In The Guts“, „The Devil Rides Out“, sowie dem kürzlich erschienen Werk „Fight The Fear“ ausnahmslos Aufmerksamkeit geschenkt wurde und somit eine dementsprechend starke Songauswahl zur Folge hatte.
Ein wahrlich mehr als gelungener Auftritt dieser sympathischen Truppe!
Der Headliner des Abends, der danach folgte, war wie auch THE ORDER nicht zum ersten Mal Gast beim ROW und wenn ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne, würde ich sogar behaupten, auch sicherlich nicht zum letzten Mal.
Die Rede ist von NITROGODS, die mit ihrer Musik immer wieder überzeugen.
Vollgasmucke mit Blues und Rock’n’Roll Einschlag, das ist die Devise, die sich die Herren auf die Fahne geschrieben haben und dies zelebrieren sie mit ihren Songs auch tadellos.
Was die drei Jungs da immer wieder auf der Bühne abziehen, ist schon richtig geil, obwohl die Stücke an sich eigentlich recht einfach gestrickt sind, haben sie eine krasse Dynamik, dass es einen fast Luft zum atmen nimmt.
Und dass sie nicht müde werden, das Material live zu präsentieren, beweisen die stets vollgepackten Tourpläne von NITROGODS.
Wer also immer noch meint, er hätte sie nie live erleben können, weil sie noch nie in seiner Nähe gespielt hätten, der sollte sich mal die Frage stellen, ob es sinnvoll ist in Sibirien zu wohnen.
Ich zumindest freue mich jedes Mal auf Neue wieder auf die Jungs, denn mit ihnen und ihrem Sound, ist gute Laune einfach vorprogrammiert.
Die Crew vom ROW Festival haben, wie jedes Jahr meinen vollen Respekt verdient, denn was sie immer wieder auf die Beine stellen, um das „Baby“ von Ralf Schulz (R.I.P.) am Leben zu erhalten, ist schon aller Ehren wert.
Für mich ist es ein ganz besonderes Ereignis, dass ich auch nicht mehr missen möchte und einen großen Platz in meinem Herzen einnimmt.
Auf die nächsten Jahre mit diesem großartigen Festival!!!
Pics by Heiko Bendigkeit
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