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Pike's Edge - Nameless - Review
Es ist wohl unbestritten, dass Menschen, die einen Krieg erleben mussten, wohl auf Ewig gezeichnet sind.
Wie jeder Einzelne jedoch damit umgeht, steht auf einem anderen Blatt.
Eine sehr gute Therapie ist sicherlich die Musik, für die sich „Mujkic-Pike-Fikret“, seines Zeichens Kopf der Band „Pike’s Edge“ entschieden hat.
Nachdem er 1992, als der Krieg in seinem Heimatland Bosnien ausbrach vertrieben wurde, kam er unter abenteuerlichen Bedingungen 1995 in Deutschland an.

Bereits nach den ersten Sekunden von „Nameless“, so der Titel dieses vor mir liegenden Debütalbums, wird klar wie sehr man von diesen unsinnigen Kriegen beeinflusst werden kann.
Mit roher Gewalt, die aber wohlgemerkt nicht in irgendwelchen abstrakten Death Metal Walzen ausarten, treibt der Opener „F.U.W.M.“ voran, gefolgt von „Pain Arise“, welches ebenfalls eine tiefe Kerbe in den Gehörgängen des Hörers hinterlässt und auch „Lazem Sam Sebe“, dass in „Mujkic’s“ Landessprache gesungen daherkommt, versprüht ebenfalls einen gewaltigen Hauch von Aggressivität.
Was mir persönlich beim Hören von „Nameless“ verstärkt in den Sinn kam, waren die Schwankungen innerhalb des Albums, denn mit dem folgenden Titelsong kommt etwas Ruhe in das Material.
Ganz so als hätte die Band bei den ersten 3 Stücken ihren seelischen Ballast abgeworfen, um sich fortan um enorm melodische Mucke zu kümmern.
Ich muss dazusagen, dass sowohl die volle Kelle, als auch die etwas softeren Songs absolut ihre Berechtigung haben.
So kann man Langeweile auf diesem Album somit völlig ausschließen.
Bei „Traceless“ und dem fast schon balladesken „Let Me Go“ atmet die Band durch und lässt auch dem Hörer Zeit um durchzuatmen, bevor es mit den noch verbleibenden Songs „Follow You“, „Deathwatch“, „Space And Time“, „Demands“ und dem abschließenen „Moj Dilbere“ Richtung Ende geht.
Eben erwähnte Songs sind ebenfalls ohne Ausnahme meisterlich und überzeugen amtlich.

Mich hat sowohl das bisherige Leben von „Mujkic Fikret“, als auch dieses bemerkenswerte Debüt beeindruckt und zum nachdenken animiert und möchte „Nameless“ somit auch gerne weiterempfehlen, denn Klasse hat das Werk allemal, um der breiten Masse vorgestellt zu werden.
Also haltet einfach mal Ausschau nach der Band „Pike’s Edge“!

Note: 2





Bewertung
Redaktion: (1)
2.00
Leser: (2)

1.75
  
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