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Out Of The Dark - Karlsruhe Substage, 30.09.2011

Was Mitte der 90er Jahre mit Bands wie "Crematory", "The Gathering", "Moonspell" und einigen anderen mehr unter dem Banner "Out Of The Dark" begann, wurde nun erfolgreich fortgesetzt.
Das zumindest ließ die große Anzahl an zahlendem Publikum im Substage in Karlsruhe erahnen.
Ein gelungener Tourauftakt nahm also seinen Lauf.
Zugegeben waren die Bands diesmal nicht mehr ganz so "Dark" wie es damals der Fall war, jedoch keinesfalls uninteressanter und schon gar nicht weniger atmosphärisch!


Den Abend läuteten "Amberian Dawn" aus dem beschaulichen Finnland ein und konnten auch schon beachtlich punkten.
Mit Goldkehlchen "Heidi Parviainen", die zwar hier und da kleine Vergleiche mit "Tarja Turunen" hinnehmen muß (oder darf, das kann jeder für sich selbst entscheiden) und dem Gitarren-Triple "Tuomas Seppälä", "Kasperi Heikkinen" und "Kimmo Korhonen" standen die Zeichen recht gut um dem Publikum das zu geben was es verlangte, nämlich gut gemachte Musik mit ordentlichem Nachhall in den Ohren.
Ein gelungener Auftakt für die "Out Of The Dark Tour" möchte ich mal ganz klar anmerken.

Die nächste Band im Bunde "Xandria" hatte ich mir ganz rot auf meinem Zettel angestrichen, da ich schon sehr neugierig auf Sängerin "Manuela Kraller" war, die bekanntlich das schwere Erbe von Vorgängerin und Vocal-Akrobatin "Lisa Middelhauve" antrat. Zugegeben etwas ungewöhnlich, da die neue Stimme etwas ungewohnt klang.
Jedoch möchte ich das nicht als Minuspunkt verstanden haben.
Ganz im Gegenteil bringt "Manuela" eine neue und sehr harmonische Note in das Gesamtbild "Xandria".
Somit konnte ich dann auch Songs wie "India", "Now And Forever", The End Of Every Story", sowie das von mir vergötterte "Save My Life" freudig entgegensehen.
Daß die Band auch sonst nicht auf der faulen Haut lagen, bewiesen gleich 2 neue Songs aus dem Anfang 2012 erscheinenden Album, die ihren Weg in die Setlist fanden.Doch da leider alles mal Zuende sein mußte, fiel in deren Anschluß mit dem genialen "Ravenheart" leider schon der Schlußpfiff.
Sehr schade, denn dieser Band hätte ich gerne noch länger gelauscht.
Aber somit ist für mich um so klarer wen ich in Zukunft noch öfters sehen möchte und werde.
Sehr überzeugender Gig!

Nach der krankheitsbedingten Absage von "ReVamp" konnte man mit "Serenity" aus dem beschaulichen Österreich den Platz in der Bandliste erfolgreich füllen.
Ich hatte ja nun schon öfters die Gelegenheit, die Jungs live erleben zu dürfen und bin immer wieder fasziniert von ihren Auftritten.
Das änderte sich auch an diesem Abend nicht.
Und auch diesmal konnte die Band wieder wie auf den vergangenen Dates mit "Delain", "Epica" und "Leaves Eyes", bei denen die oben schon erwähnte "Lisa Middelhauve" diverse Songs veredelte, auf eine "Female" Unterstützung zurückgreifen. Mit im Boot war nun "Clementine Delauney" von der französischen Band "Whyzdom", die Gassenhauer wie "Fairytales" und "Serenade Of Flames" ihren Stempel aufdrückte (und das sehr beachtlich wie ich an dieser Stelle anmerken möchte)!
Doch nicht nur "Clementine" war ein neues Gesicht in der Band an diesem Abend.
Auch am Posten der Leadguitar hatte sich etwas verändert. Da Gitarrist "Thomas Buchberger" bedingt durch private Angelegenheiten dieser Tour leider nicht beiwohnen konnte, wurde in einer sprichwörtlichen Nacht - und Nebelaktion den von den Landsleuten von "Visions Of Atlantis" ausgeliehenen Fünfsaiter "Chris Hermsdörfer" für diesen Posten fit gemacht.
Was er unter dieser kurzen Zeitspanne mehr als bemerkenswert meisterte.
Solchermaßen konnte ich mit den Killern "New Horizons", "Far From Home", "Coldness Kills", "Reduced To Nothingness" und dem abschließenden "Velatum" dann auch den nächsten Hammer-Gig der Jungs erfolgreich abhaken und freue mich schon auf viele weitere Konzerte mit ihnen.

Aufmerksame Leser werden spätestens jetzt bemerkt haben, daß auf diesem Event bisher noch kein Ausfall auszumachen war.
Dies änderte sich mit der folgenden Band "Tristania" auch nicht. Ganz im Gegenteil war ich über alle Maßen begeistert von der norwegischen Truppe, die mit ihrem noch relativ aktuellen Neuzugang, der aus Italien stammenden Sängerin "Mariangela Demurtas" einen beeindruckenden Gig auf die Bretter des Substage legten.
Ihr letztes noch aktuelles Album "Rubicon" sorgte ja bekanntlich für geteilte Meinungen in der Szene.
Während die einen noch den alten Zeiten nachweinen, bejubeln die anderen dieses wie ich meine sehr gelungenen Album.
Anyway, kommen wir zurück zum Auftritt und der konnte mit "Year Of The Rat", "Beyond The Veil", "The Wretched", "The Shining Path", oder auch "Shadowman" einige Bastionen ihres bisherigen Schaffens stilvoll abdecken.
Daß der Neuzugang "Mary" aber beileibe nicht die einzige war, die sich sangestechnisch auf der Stage austobte, wurde dem geneigten Anwesenden im Auditorium schnell klar.
Denn nicht nur der italienische Wirbelwind, sondern auch die Gitarristen waren ordentlich tätig was die cleanen, sowie auch derben Growls anging.
Bei jedem Song wurde man erneut überrascht.
Wer bisher noch keine Möglichkeit hatte, diese Band live zu erleben, sollte dies
unbedingt nachholen.
Für Fans dieses Genres ein absolutes "must have"!

Letzte Band des Abends waren mit "Van Canto" eine Band, die in letzter Zeit immer mehr Erfolg genießt.
Zugegeben muß man diesen vokalen Overkill dieser Acapella Truppe schon mögen (wozu ich mich nicht gerade zähle, aber egal)
Wer dies jedoch tut, der war wohl an diesem Abend im Substage in Karlsruhe recht gut aufgehoben.
Denn das Urteil des Publikums ließ durchaus darauf schließen.
So wurde denn auch ihr Material sowie einige Covers von namhaften Bands ordentlich abgefeiert.
Somit war ihr Gig in dem Fall auch wieder ein voller Erfolg und so soll es schließlich auch sein.

Mein abschließendes Fazit dieser Neuauflage, der "Out Of The Dark" Story fällt absolut positiv aus, denn hier bekam der Fan "Value For Money".
Ich hoffe daher auf eine Fortsetzung dieser Art, denn geschickter als auf diese Art kommt man nun wirklich nicht an Acts dieses Genres.

Pics by Heiko (PictureMonster)


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