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M.A.T. Festival - Tennenbronn, 31.08-01.09.2012
 
In der heutigen Zeit mal eben ein Festival auf die Beine zu stellen, das sich im Endeffekt schon nach dem ersten Anlauf als kleiner Erfolg erweist, ist alles andere als einfach, oder gar normal.
Immer wieder stoßen Veranstalter an ihre Grenzen und scheitern an diversen Problemen, die zu einem Event mit Erinnerungsfaktor führen könnte.
Ganz anders sieht es da im Falle des M.A.T. Festival aus.
Die Truppe aus dem Schwarzwald, genauer gesagt aus Tennenbronn machten es sich nach langen Überlegungen zur Aufgabe, das Thema Festival nun endlich genauer ins Visier zu nehmen und sich der Herausforderung zu stellen. 


Nicht einmal das für Festivals absolut unwürdige Wetter mit Regen, Nebel und Kälte und das wohlgemerkt Anfang September konnte die Anwesenden nicht von einer amtlichen Metal Party abhalten.
Um euch, unseren Lesern dieses Wetter, bei dem man eigentlich nur noch darauf wartete, dass die vier apokalyptischen Reiter aus dem Wald geritten kamen, mal anschaulicher darzubringen, hier noch ein passendes Foto von der Weltuntergangsstimmung am zweiten Tag des Festivals.
Während am ersten Tag die Musik aus der Konserve kam und man eher ein gemütliches Fest mit reichlich Alkohol zelebrierte, waren am zweiten Tag dann insgesamt vier Bands am Start, die den über 500 Zuschauern ordentlich einheizten.
Leider kann ich zu den beiden ersten Bands des Abends „Pessimist“ aus Weil am Rhein und „Fuck You And Die“ aus dem benachbarten Schramberg nicht wirklich viel sagen, da ich zu dem Zeitpunkt ihres Auftritts noch mitten im Interview mit Kissin Dynamite steckte (Video-Interview demnächst in unserer Interview Rubrik zu betrachten), dem ein interessantes Gespräch mit einem der Organisatoren folgte.
Aus zuverlässiger Quelle hab ich jedoch erfahren, dass beide Bands wohl überzeugen und ihre Fans beeindrucken konnten.
Zumindest konnte ich noch einen kleinen Teil von „Fuck You And Die“ aus der Ferne vernehmen und kann mich dem Urteil dementsprechend auch anschließen.
Mit ihrem Black Death Metal passten sie wahrlich mehr als gut zum Wetter und ließen einige selbiges für eine Weile vergessen.

Pünktlich zum Headliner das Abends war ich dann aber wieder anwesend, sodass ich mir den starken Gig der Jungs von „Kissin Dynamite“ dann genüsslich reinziehen konnte.
Dieser hatte es mal wieder richtig in sich.
Mit einer Setlist die keine Wünsche offen ließ, gingen die Jungs an den Start und rockten den Metal Acker in Tennenbronn so dermaßen,dass man das miese Wetter in Null Komma Nix vergessen hatte und sich Stimmungsmacher wie „Sleaze Deluxe“, „Sex Is War“, „Steel Of Swabia“, „Hysteria“, „I Will Be King“, oder auch „Money, Sex And Power“ einverleiben konnte.
Party war ganz klar das Gebot der Stunde und selbst ein paar kleine Seitenhiebe seitens der Band in Richtung Baden konnte die geile Stimmung nicht trüben, denn wenn es um Musik geht, ziehen wir schließlich alle am selben Strang.
Egal ob man nun aus Baden oder Württemberg kommt.
So feierte das Publikum die Band auch ordentlich ab und dass auch die Jungs von „Kissin Dynamite“ ihren Spaß hatten, merkte man nicht nur an ihrem gnadenlos guten Gig, sondern auch an der Tatsache, dass sie bis weit in die frühen Morgenstunden im Backstage-Bereich noch ordentlich auf die Kacke hauten.
Ich denke einen besseren Beweis, dass ihnen das Festival ebenso gefallen hat wie dem Publikum auch, gibt es wohl nicht.

Doch nach dem Headliner war musikalisch 
noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn mit „Armadillo“ aus Schramberg kam eine ebenfalls sehr talentierte Band auf die Bühne dieser extravaganten Freiluftveranstaltung und setzten dem Festival mit ihren Songs einen Schlusspunkt nach Maß.
Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Mitglieder dieser Band ausnahmslos jahrelange Erfahrung im Musikbereich mit sich bringen, da man die Jungs auch in anderen Kapellen findet.
Wem sich die Möglichkeit bietet, die Band mal live zu erleben, dem rate ich auf jeden Fall dazu, die Chance zu nutzen und sich das ausnahmslos hochwertige Material von „Armadillo“ reinzuziehen.
So endete schließlich der starke Auftakt dieses Events mit der Gewissheit, einen Volltreffer gelandet zu haben.

Man sieht also wie im Falle M.A.T., dass das Thema „Festival“ im kleineren Rahmen nicht zwangsweise zum Scheitern verurteilt sein muss.
Natürlich sind Kenntnisse in diesem Bereich ein klarer Vorteil und wenn einem dann noch ein komplettes Dorf den Rücken stärkt und postwendend die Jugendlichen, sowie alle Junggebliebenen auf den Metal Acker schickt, ziehe ich mit größtem Respekt meinen Hut.
Ich bin ehrlich gespannt, ob es eine Fortsetzung des Events gibt und wenn ja wie sie sich von den Bands her gestaltet.
Nun ja, ich denke da stehe ich sicherlich nicht allein auf weiter Flur.
Also Leute, schön weitermachen!



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Kommentare

by Der Mensch am 12.09.2012 - 21:11
Eine Fortsetzung wird es ziemlich sicher geben



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