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Let It Rock Festival – Ludwigsburg Rockfabrik, 12.03.2017

Für die Freunde des Classic Rock wurde in diesem Jahr erstmals ein Indoor-Festival aus dem Hut gezaubert.
Hierfür bot sich einmal mehr die Rockfabrik in Ludwigsburg an, wo sich so einige Bands am Sonntag, dem 12.03. die Klinke in die Hand gaben.

 

Einer deftigen Verspätung meinerseits ist es geschuldet, dass ich den Opener REBELHOT leider verpasste und so kam ich dann leider erst zur zweiten Band des Tages 20 DARK SEVEN in die heiligen Hallen nach Ludwigsburg.
Aus mehreren Quellen war jedoch zu erfahren, dass REBELHOT ihre Sache wohl sehr ordentlich machten und guten Zuspruch bekamen.

 

Auf 20 DARK SEVEN war ich sehr gespannt, denn mit ihrem neuen Album „Momentum“ hatten sie mich mal wieder völlig überrumpelt und staunend zurückgelassen.
Und ich muss sagen, dass sie live absolut in dieselbe Kerbe schlagen.
Von Beginn an Vollgas, so wie es sein muss.
Ich muss ja sicherlich nicht extra erwähnen, dass in ihrer Setlist dementsprechend auch einige neue Songs auftauchten, die genauso wie auch die Stücke vom ersten Album „ROAR“ richtig gut ankamen.
So mischten sich dann zu Songs, wie „Do You Like The Dark“ und „Heart Of A Lion“ auch Tracks von schon erwähntem Werk „Momentum“ in Form von Krachern, wie „Stranger Than Fiction“, „The Devil’s Doom Delight“ und „Shotgun Heart“.
Wer das neue Album der Jungs noch nicht angecheckt hat, sollte dies übrigens schleunigst nachholen.
Nur mal so als kleiner Tipp am Rande!
Für mich schon mal der perfekte Einstand in den Tag.

 

Weiter ging es mit HUMAN ZOO aus Balingen.
Ich weiß nicht, wie oft ich die Jungs schon live gesehen hab, doch was sie immer hinbekommen ist, dass sie eine sehr gute Show abliefern.
Was natürlich nicht zuletzt an ihrem starken Songmaterial liegt.
Und auch diesmal schnürten sie ein sattes Bündel aus Songs, die sie in all den Jahren zusammen erarbeitet hatten und veröffentlichten.
Man merkt ihnen ihre Routine richtig an, denn auf wie viele Gigs genau sie zurückblicken können, kann ich eigentlich nur erahnen und so braucht man sich bei HUMAN ZOO eigentlich nie ernsthaft Gedanken machen, von ihnen mal ne enttäuschende Show zu erleben.

 

Dies gilt übrigens auch für den nächsten Herren auf der Bühne.
Michael Bormann, seines Zeichens Sänger von legendären Bands, wie z.B. JADED HEART, LETTER X, oder THE SYGNET stand auf der Liste und er hatte wahrlich ein besonderes Schmankerl anzubieten, denn unter dem Namen MICHAEL BORMANN’S JADED HARD konnte man sich wohl denken, von welcher Band diesmal der Löwenanteil der Setlist bestand.
Natürlich von JADED HEART!
Selbstredend sprechen wir hier von der Zeit, als er noch ein Teil jener Band war.
Und was soll ich sagen?!
Als wäre die Zeit stehen geblieben, stand er da und brachte einen Knaller nach dem anderen und katapultierte nicht nur mich in die Zeit zurück, als er noch mit JH unterwegs war.
Ich persönlich kann mich z.B. noch daran erinnern, wie sie Ende der 90er mit GOTTHARD auf Tour waren und als der Gig von JADED HEART dann zu Ende war, dachte ich mir damals schon dass es die Schweizer da bestimmt richtig schwer haben würden, dagegen anzustinken, was sich für mich zumindest am Schluss auch bewahrheitete.
So war es für mich auch eine kleine Reise in die Vergangenheit und mir wurde einmal mehr bewusst, wie oft ich die Band schon live erleben durfte.
Aber die Songs mit seiner Stimme mal wieder zu erleben, hatte schon was Besonderes.

 

Und auch die nächste Band TRANCE stand auf meiner „Die muss ich unbedingt sehen“ Liste ganz weit oben.
Die Band ist wahrlich ein Teil von mir geworden, denn mit Alben wie „Break Out“, „Power Infusion“ und vor allem „Victory“ haben sie mich nicht nur in den 80ern begleitet.
Auch heute noch gehören diese 3 Alben zu ganz wichtigen Veröffentlichungen, die ich keinesfalls missen möchte.
Umso schöner zu erleben, dass gerade diese Werke zusammen mit ihrem brandneuen Output „The Loser Strikes Back“, die Quintessenz ihrer Setlist an diesem Tag bildete.
Ich denke, ich brauche nicht extra zu erwähnen, dass somit Stücke, wie „Loser“, „Rien Ne Va Plus“ und „Break The Chains“ bestens ankamen und vor allem war ich doch sehr von der Spielfreude der Band angetan, die sich im Laufe der Jahre doch schon merklich umgestaltete, was das personelle angeht.
Für mich sehr schön zu erleben, dass TRANCE auch weiterhin am Start sind.
Das ist wahrlich eine kleine Genugtuung für mich!

 

Und auch die nächste Band war ein ständiger Begleiter und so war es natürlich unumgänglich, mir DEMON anzusehen.
Ja man kann sagen, dass diese Truppe zu meinen absoluten Lieblingsbands gehören und ich normalerweise ihre Gigs wie notwendige und guttuende Medizin aufsauge, doch wenn einem eklatante Kopfschmerzen den Tag versauen, will einfach keine richtige Stimmung aufkommen.
So stand ich auch nicht an vorderster Front, als Sänger Dave Hill zusammen mit seinen Herren , solch ewige Gassenhauer, wie Night Of The Demon, „Sign Of A Madman“ und „The Plague“ ins Publikum schleuderten.
Aus sicherer Entfernung war es für mich trotzdem Pflicht, so viel wie möglich von dem Gig zu erleben.
Auch um mir ein Bild davon zu machen, wie denn Songs von ihrem neuen Album „Cemetery Junction“ so ankommen würden.
Da musste ich mir jedoch keine ernsthaften Sorgen machen, was das angehen würde.
Leider forderten letztlich die Kopfschmerzen ihren Tribut und ich musste kurz vor Schluss ihres Auftritts die Heimreise antreten.
So konnte ich leider den Headliner des Tages AUTOGRAPH nicht mehr live erleben, doch die Gesundheit sollte einfach immer vorgehen und gerade bei AUTOGRAPH bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass sie einen guten Gig abgezogen haben, denn ihr Material ist ja nun alles andere, als pure Einheitskost.

 

So kann ich schlussendlich auch von einem gelungenen Eventauftakt sprechen, was durchaus seine Fortsetzung sucht.
Eine wirklich fein zusammengestellte Liste an Bands, die es alle für sich alleine schon wert sind, live gesehen zu werden und wenn sie dann auch noch im Package, wie an diesem Tag auftreten, dann ist das schon eine richtig tolle Geschichte!

 

Foto by Dominic Pencz
Pencz-Art photography
http://pencz-art.com/

 




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