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Festival-Berichte

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Legacy Fest 09
Gerade aus dem USA zurück und in Deutschland gelandet, trotz Zeitverschiebung und Jetlag deutlich im Nacken, heisst es Reisekoffer auf, überlebenswichtiger Festival Kram raus und ab zum Legacy Fest 09! Einen besseren Start in good old Germany gibt es kaum!
Nach kurzen 40 Minuten Autobahn sind wir auch schon an dem abgesperrten Flugplatz angekommen und dann hieß es in der Autoschlange einreihen und warten bis alle Fahrzeuge auf Glasflaschen kontrolliert wurden und auf den Campingplatz durften.
Trotz dieser "aufwendig scharfen" Begutachtung der Security hatten wir doch, erstaunlicher Weise viele Glasflaschen im Kofferraum liegen...

Da es bei uns einen Planungsfehler gab, nämlich am Donnerstag vor Festival Aufbruch alles nötige (Essen, Trinken, billig Zelt) einzukaufen, aber verplant hatten, dass gerade da Feiertag, also Läden zu!!!!, ist, mussten wir uns mit teurem Tankstellen Zeugs begnügen und konnten uns ein lästiges Zeltaufbauen sparen.

Nachdem sich dann erst mal umgeschaut, die Nachbarschaft beäugt wurde und ein paar, noch kühle Bier gezischt wurden ging es zum Eingang des Festival Geländes. Sehr Lobenswert, dass hier Männlein und Weiblein getrennte Wege gehen mussten, jedenfalls ist es für mich Vorteilhaft da es bei den Frauen immer ein weniger schneller ging.

Mittlerweile standen Hellsaw auf der Bühne, was sehr gewöhnungsbedürftig ist diese bei Sonnenschein anzusehen und nicht in düsterer Nacht. Trotzdem absolvierten sie einen gelungenen Auftritt.
Dann wurde sich erst einmal in die Schlange der Autogramm-Jäger eingereiht, denn die Jungs von Aborted, einer der Gründe für mich auf das Legacy zu fahren, hatten gerade am Autogramm-Stand, nach 2 Stunden Verspätung, platz genommen. Nach ein paar Minuten hatten diese sich dann auf meinem Shirt verewigt und ich hatte mehr oder weniger hübsche Fotos mit ihnen.
Im Anschluss setzen sich dann die Apokalyptischen Reiter auf die vorgewärmten Stühle während Alestorm ihren Pirate-Metal auf der Legacy Stage zum besten gaben.

Das abklappern der verschiedenen Stände, mit ordentlicher Beschallung von Keep of Kalessin, Sabaton und Kataklysm nahm Zeit in Anspruch, viel zu viel denn mittlerweile war es Soweit sich in die kleine Halle zur Stardust-Stage vorzuarbeiten. Aborted standen kurz vor ihrem Auftritt. Glücklicher Weise gelang es uns begehrte Plätze in der ersten Reihe zu ergattern, was viel Platz zum Haare schütteln bedeutete.
Die Vorfreude auf Aborted hat sich gelohnt, sie knüppelten was das Zeug hielt und die anschließenden Nackenschmerzen hat man sich redlich verdient.
Eigentlich wollte ich mir unbedingt Satyricon ansehen, die an diesem Abend als letzte die Legacy-Stage betreten sollten, doch es machte sich langsam wieder die Zeitverschiebung in mir breit. Darum sah ich nur noch die letzten Minuten der Apokalyptischen Reiter und machte mich auf zum Camping-Platz und ließ den Abend entspannt mit ein paar weiteren Bierchen ausklingen.
Am Freitag standen Torture Killer als erstes auf unserem Tagesplan. Niemand wollte sich die ehemalige Six Feet Under Cover-Band, die schließlich von Chris Barnes entdeckt wurde entgehen lassen und ihr neuer Sänger Juri Sallinen ist ein würdiger Nachfolger von Barnes.
Direkt nach ihrem Auftritt pilgerten sie zum Autogramm-Stand um Fans mit einer Unterschrift zu beglücken.
Dabei gab es gut was auf die Lauscher von Facebraker und Demonical.
Da wir wegen Bier und Futtermangel irgendwann einmal in die naheliegenden (zumindest mit dem Auto) Geschäfte fahren mussten, war dies nun an der Zeit und ich fuhr im Slalom an Schnapsleichen und nackten Metalheads vorbei um in das kleine Örtchen zu fahren. Mit Schrecken stellten wir dann fest, dass wir schon knappe 400Ocken auf dem Festival verprasst haben und unsere Taschen somit ziemlich leer waren. Da wir so schlau waren unsere Geldkarten zu Hause zu lassen (meine Idee war das nicht....), wurde ein schneller Trip Richtung Heimat für den nächsten Morgen eingeplant. Also wurde nur das nötigste gekauft und wieder zurück zum Festival gezischt.
Dort gaben sich Graveworm nun die ehre und spielten ein gewohnt gutes Set. Nebenbei machten wir einen kleinen Abstecher zur Autogrammstunde, wo sich soeben Sodom niedergelassen hatten. Schnell ein paar Fotos und Unterschriften abkassiert war es mal an der Zeit das grummelnde Bäuchlein mit etwas anderem als Bier zu füllen.
Die gute Stimmung auf dem Zeltplatz machte es einem nicht leicht auf die Zeit zu achten und somit verpassten wir leider viele gute Bands und Fluchs war es schon wieder dunkel und ich konnte mich schön ärgern Behemoth verpasst zu haben, da ich Wachhund spielen musste, dass niemand die schlafende Mumie neben mir ankritzelt, sich noch mehr auf sein Gesicht draufsetzen oder wegtragen wollen... Zumindest konnten wir, wenn wir unsere Lauscher aufstellten, Arch Enemy auch vom Zelt gut hören.

Endlich war heiss ersehnter Samstag, heute fiebere ich auf Kreator hin und setze alles daran diese nicht zu verpassen.
Aber erst einmal die Klüsen ein Stückchen weiter aufbekommen und dann wie geplant früh morgens nach Hause aufmachen um Geld zu organisieren. Der Heimattrip wurde dann natürlich ausgenutzt und so wurde der Dreck in der heimischen Dusche gelassen. Zwei Stunden später waren wir dann, mit festem als auch flüssigem Nachschub wieder am Ort des Geschehens und grillten und tranken mit der Nachbarschaft bis wir uns aufmachen um Endstille und später dann Eisregen zu sehen. Einer der besten Auftritte war dann schließlich auch von Eisregen, die Stimmung war ausgezeichnet und zwischen den Reihen sah man immer wieder bis auf die Socken ausgezogene Gestallten umherirren.

Schließlich musste ich meinen Anhang dann im Auto abliefern und zurücklassen um später Kreator in Ruhe genießen zu können. Viel zu früh begab ich mich vor die Bühne um eine gute Aussicht zu ergattern und nun hieß es warten und den langweiligen Soundcheck über mich ergehen lassen. Dann endlich marschierten Kreator ein und alles wurde erst einmal schön benebelt. Schon jetzt kocht die Stimmung und alle warten ungeduldig auf den ersten Mucks der Band. Kaum war dieser ertönt war kein Halten mehr und alle feierten was das Zeug hielt.
Kreator spielten sich durch eine gewohnt gute Setlist und beendeten ein tolles Festival mit einem super Auftritt.
Schon jetzt ist mir klar , dass das Legacy im nächsten Jahr ein weiteres Muss ist, diesmal aber mit ein wenig besserer Planung....


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Kommentare

by harry am 08.06.2009 - 11:48
willkommen daheim opti!

und jetzt mit vollgas! :bang:



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