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Farmer Boys – Born Again Listening Session Nuclear Blast Headquarter, 11.08.2018 - Review

Dem Ruf der FARMER BOYS gefolgt, nahmen wir am 11.08.2018 die Einladung im Nuclear Blast Headquarter nur allzu gerne an.
An diesem Tag verbrachten wir in lustiger Runde einen schönen Tag mit, vor allem gigantischer Musik, sowie den bestens gelaunten Bandmitgliedern Matthias Sayer (Vocals) und Alex Scholpp (Guitar), die dafür ihr neuestes Werk mit dem Titel „Born Again“, welches am 02.11.2018 veröffentlicht wird mitbrachten, um es uns, der Hörerschaft zu präsentieren.
Weshalb ich mich an dieser Stelle bewusst für ein „Track To Track“ Review entschieden habe.
Denn so kann man meiner Meinung nach am besten zeigen, um welch ein großartiges Album es sich hier handelt.
Seid gespannt darauf, was mit „Born Again“ auf euch zukommt.

 

01.Cosmos:
Ein wahrlich endzeitliches Intro, welches einem Soundtrack gleich, den Hörer vorab in eine andere Welt katapultiert.
Nicht unwesentlich trägt hier übrigens das Spiel des ehemaligen APOCALYPTICA Cellisten Max Lilja bei, welches sich unglaublich gut einfügt.
Ein Intro, welches sehr deutlich zeigt, auf was man sich bei diesem Album einrichten kann.
Die erste Gänsehaut ist somit garantiert!
 
02.Faint Lines:
Für jeden Fan und Freund dieser Band eine wahre Genugtuung, denn dieser Song könnte man als typischen FARMER BOYS Song betrachten.
Ein unglaublicher Refrain verwöhnt den Hörer, während man gebannt lauscht und sich die Frage stellt, ob es wirklich schon vierzehn Jahre her sein soll, seit die Jungs ihr letztes Album veröffentlichten.
Zwar sind die Lyrics bei diesem Track sehr düster gehalten, verweisen jedoch nicht zwingend auf Untergangsstimmung.
 
03.Fiery Skies:
Dieser Song besticht durch seine aggressive Grundstimmung.
Gepaart mit dem brachialen Drumsound, des Schlagwerkers Timm Schreiner, wächst er zu einer Soundwand, die den Hörer schier zusammendrückt.
Wahrlich beeindruckend, was die Jungs hier bieten.
 
04.You And Me:
Dieser Titel war seinerzeit das erste Lebenszeichen, sowie erste Singleauskopplung, dieses Albums und wurde sogar live im LKA Longhorn, wo sie am 29.04. letzten Jahres ein wirklich ergreifendes Konzert gaben dargeboten und ich mich von der Genialität dieses Songs überzeugen konnte.
Laut Gitarrist Alex Scholpp übrigens der Song, bei dem es „Klick“ machte und das Thema „FARMER BOYS“ so wieder in den Vordergrund trat.
Für mich ist „You And Me“ einer der Aushängeschilder von „Born Again“.
Auch nicht unwichtig zu erwähnen, dass hierfür auch ein mehr als ansprechender Videoclip veröffentlicht wurde!
 
05.Isle Of The Dead:
Eine wahre Hymne, welche von Piano, sowie rein akustischen Gitarren getragen, den Hörer in die Welt von Arnold Böcklin, welcher seinerzeit mit seinem gleichnamigen Gemälde in der Kunstszene einen wahrlich bleibenden Eindruck hinterließ entführt.
Auch hier sind es diese wunderschönen Elemente, die einem Soundtrack gleich, den Hörer in eine andere Welt transferieren, aus der man am liebsten gar nicht mehr entschwinden möchte.
Einfach nur faszinierend und wieder ist es diese wohlige Gänsehaut, die wie so oft auf diesem Album dominiert.
 
06.Tears Of Joy:
Nach „You And Me“ und „Revolt“ hat man sich entschlossen, das im Up-Tempo angesiedelte „Tears Of Joy“ als dritte Single auszukoppeln, was meiner Meinung nach auch absolut Sinn macht, denn auch dieses Stück zeigt wunderbar auf, wie vielfältig das gesamte Album geworden ist.
Zwar leicht melancholisch, doch mit einer sehr großen Brise Euphorie behaftet, wird dieser Song zu einem unverzichtbaren Teil, des Gesamten.

07.Mountains:
Der Richtigkeit halber möchte ich erwähnen, dass folgende, ergreifende Worte nicht von mir stammen, ich sie aber nur allzu gerne aufgreifen möchte:
„00:59 Minuten lang und klingt wie eine mit Wolkenschwaden bedeckte Berglandschaft.
Ruhig und majestätisch aber auch monumental und unbarmherzig.
Emotionales Klavierspiel von Richard und Max Liljas Celli werden orchestral umrahmt
und führen den Zuhörer in den rhythmischen Anfang von ‘Stars’“.
 
08.Stars:
Dieser Titel wurde bei ihrem Gig Ende April, vergangenen Jahres ebenfalls live präsentiert und besticht durch einen mächtigen Groove, der gepaart mit dieser genialen Melodie, sowie dem großartigen Chorus zu einer unglaublichen Größe avanciert.
Es ist schon beinahe beängstigend schön, mit wie viel Herzblut die Band immer wieder zu Werke geht.
Was ich zudem faszinierend finde, ist die Tatsache, dass sich sowohl die dunkle, als auch die vom Licht erstrahlte Seite des Mondes zeigt.
Soll heißen, dass man in den düsteren Lyrics immer wieder hoffnungsvolle Passagen finden.
So findet sich hier z.B. in einem, wie von George Orwell's „1984“ beeinflussten Text, mit „It's Never Too Late“ auch eine Passage mit einer durchaus positiven Message.
 
09.Oblivion:
Wenn ich auf diesem Album so etwas wie meinen Favoriten ausmachen könnte, was eigentlich nicht möglich ist, da mich jeder einzelne Song derart in seinen Bann zieht, würde ich jedoch „Oblivion“ mit aufzählen.
Ein fast schon brachialer Track, der im Mid-Tempo Bereich seine Bahnen zieht und mit einer unglaublichen Größe, fast einem schwarzen Loch gleich, alles verschlingt, was ihm in die Quere kommt.
Und auch hier mal wieder schön im Text, ein kleiner Hinweis darauf, dass FARMER Boys gekommen sind, um zu bleiben, denn besser könnte es eine Passage, wie „We're Coming Back To You“ wohl nicht ausdrücken.
 
10.In The Last Days:
In den ersten Momenten von „In The Last Days“ könnte man sich gar nicht vorstellen, dass dieser Song, der von einem Monster-Groove lebt, eigentlich auf die unausweichliche Apokalypse hindeutet, derer wir irgendwann ausgesetzt sein werden.
Erst der Refrain macht klar, dass sich hier nicht unbedingt die positivsten Gedanken in den Lyrics verbergen.
Auch hier sei wieder die Vielfältigkeit, der Jungs angepriesen, die einfach allgegenwärtig ist.
 
1 1.Revolt:
Mit „Revolt“ kommt ein Song ins Geschehen, der nach einer Hymne zur Revolution klingt.
Im Up-Tempo gehalten, fordert er immer wieder dazu auf, sich zu wehren.
Gegen alles, was uns Grenzen setzen möchte.
Die Textpassage „Calling For Revoluion“ sagt hierzu wohl einiges aus, oder?!
Auch nicht unwichtig zu erwähnen, dass mit diesem Song nicht nur die zweite Single ihren Weg zum Hörer fand, sondern zusätzlich ein toller Videoclip abgedreht wurde.
 
12.Born Again:
Mit dem Titeltrack ist der Band zum Abschluss dieses unfassbaren Albums ein monumentales Machtwerk gelungen, welches Sänger Matthias Sayer folgendermaßen beschreibt: „Es ist keine Komposition, die auf irgendetwas abzielt oder was bewirken will, sondern einfach ein warmer Fluss aus Klängen, der unaufhaltsam sich seinen Weg bahnt, aus einer niemals versiegenden Quelle“.
Ich glaube, besser könnte ich diesen wirklich ergreifenden Song auch nicht beschreiben.
Es trifft zu 100% zu!
Schwerfällig und wehmütig weckt er jedoch stets den Drang, sich wieder aufzurichten.
Ganz dem Titel entsprechend würde ich sagen.
Und so schließt sich der Kreis zu „Cosmos“, welches nun wie Lichtjahre entfernt, hinter einem zu liegen scheint, sodass man sich dieses Gefühls von Musik aus Zeit und Raum (wie es JEAN MICHEL JARRE vor vielen Jahren so schon betitelte) erst gar nicht verschließen möchte und mit einem Druck auf die Repeat-Taste noch ein weiteres Mal der Tragweite von „Born Again“ bewusst werden kann.
 
Mit diesem Album haben die FARMER BOYS den Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart wunderbar bewältigt.
Sowohl die Trademarks von damals, als auch diese monumentalen Soundtrack-Elemente sind so erhaben, dass ich an einer Höchstnote gar nicht erst vorbeikomme.
„Born Again“ hat mich schon beim ersten Hördurchgang während der Listening Session völlig eingenommen und wächst mit jedem weiteren Hören immer mehr an.
Genau so muss sich ein Comeback anhören!!!
 
Note: 1
 
Pics from the Listening Session by Heiko Bendigkeit
 



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