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Enforcer + Wolf + Dynamite - Ludwigsburg Rockfabrik, 20.10.2015

Wenn die Schweden auf Wanderschaft gehen, ist immer etwas los.
Das traf auch für das Triple zu, welches sich am 20.10. im Club 2 der Rockfabrik in Ludwigsburg einfand, um mit den Anwesenden Metalheads eine amtliche Party steigen zu lassen.
Die musikalische Kulisse übernahmen indes ENFORCER, sowie WOLF, als auch Dynamite, die mal eben wieder klar machten, dass aus Schweden nicht nur bedenklich zusammengeschraubte Möbel herkommen, sondern auch grundsolide Mucke.

 

Den Auftakt übernahmen die Sleaze Rocker von DYNAMITE.
Mit ihren beiden Alben „Lock N Load“, sowie ihrem noch aktuellen Langeisen „Blackout Station“, machten sie schon mal richtig Boden gut und konnten das Publikum sehr schnell davon überzeugen, dass ihr Material nicht nur auf CD sehr gut klingt, sondern dass sie auch auf den Bühnen der Welt wissen, wo es langgeht.
So war es dann auch nicht wirklich verwunderlich, dass Stücke wie „Blackout Station“, „It’s A Long Way Home“, „Street Fighting Blues“ und „Gone Wild“ ordentlich Beachtung fanden.
Der Einstieg in den Abend konnte mit DYNAMITE also wahrlich als gelungen angesehen werden.

 

Auf die nächste Band freute ich mich ganz besonders, denn wer WOLF schon einmal live erlebt hat, der dürfte wohl wissen wieso das so ist.
Aus ihrem schier unerschöpflichen Angebot an brachialen Songs zaubern sie immer wieder eine Auswahl an Stücken, mit denen sie das Publikum im Handumdrehen auf ihrer Seite haben.
So auch an diesem Abend.
Die Jungs legten mit „Shark Attack“ vom letzten Album „Devil Seed“ los und sofort war die Stimmung geradezu prädestiniert, um noch weitere Kracher ins Publikum zu werfen.
So folgten dann folgerichtig auch jene welche in Form von „The Bite“, „My Demon“, „Voodoo“, „Night Stalker“, „I Will Kill Again“, „Hail Caesar“. „Steelwinged Savage Reaper“, „Skull Crusher“, „Venom“, „Speed On“, sowie die Zugabe „Genocide“.
Wer nun genau mitgelesen hat, dürfte festgestellt haben, dass es nur einen Wehrmutstropfen zu verzeichnen gab.
Nämlich der, dass vom gigantischen Output „Evil Star“ leider kein Track in der Setlist auftauchte.
Schade eigentlich, doch mit den hier gezockten Stücken machten sie einmal mehr klar, dass WOLF mit zum besten gehört, was musikalisch gesehen, aus Schweden kommt.

 

Den Part der letzten Band des Abends hatten indes ENFORCER inne, die am 20.11. dieses Jahres ihr erstes Live Album mit dem Titel „Live By Fire“ veröffentlichen werden.
Folgerichtig konnte man davon ausgehen, an diesem Abend auch Stücke aus diesem Teil auf der Bühne der Rockfabrik präsentiert zu bekommen.
Dem war natürlich auch so und so folgten nach dem Einstieg von JUDAS PRIEST’S „Diamonds And Rust“, welches noch gepflegt vom Band gespielt daherkam, „Destroyer“, welcher zwar leider nicht auf dem Live Album mit am Start ist, doch im Rest vom Set versteckten sich dann Tracks wie z.B. „Mesmerized By Fire“, „Death Rides This Night“, „Scream Of The Savage“, oder auch „Katana“, die allesamt auf „Live By Fire“ einer genaueren Betrachtung unterzogen werden können.
Die Jungs bauen sich so langsam, aber sicher einen immer größer werdenden Fankreis auf, was angesichts ihres Material auch sicher nicht verwunderlich ist.
Der gute alte Geist der 80er begleitet einen ständig beim Hören der Stücke dieser Band.
Und auch live kann man sich des Gefühls nicht entziehen, sich musikalisch gesehen, teilweise auf einer Retro-Party dieser Zeit zu befinden.
Sie schaffen es hervorragend, eine Brücke von der damaligen Zeit in die Gegenwart zu schlagen.

 

Darum fällt mein Fazit auch diesmal wieder positiv aus, nachdem ich mich vor einigen Jahren schon einmal einem Sweden Triple in der Rockfabrik hingab und auch seinerzeit absolut begeistert war, obgleich die Bands damals eine ganze Ecke softer zu Werke gingen (TREAT, THE POODLES, H.E.A.T.).
Doch mein Favorit ist und bleibt einfach WOLF, denn bie Jungs schaffen es immer wieder, mich von den Socken zu hauen.
Ein absolut gelungener Abend also!

 

Pics by Gunther Neuhäusler




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