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Doro - Raise Your Fist - Review
Nachdem unsere Grand Dame der Metalszene „Doro Pesch“ wohlbehalten im Hafen von Nuclear Blast angekommen ist, wird es natürlich Zeit, nach dem Appetizer in Form der Single „Raise Your Fist In The Air“ nun mit einem amtlichen Longplayer aufzuwarten.
Und genau den serviert uns die deutsche Metal Queen mit dem Machwerk „Raise Your Fist“.
Ich bin geneigt zu behaupten, man bekommt auch diesmal wieder gnadenlose Hymnen, wunderschöne Balladen, deutschsprachige Songs und derbe Headbanger Nummern.

Wer nun meint, meine Aussage klingt so, als wäre nichts Neues von „Doro“ zu erwarten, der befindet sich aber mal gewaltig im Irrtum.
„Raise Your Fist“ bietet natürlich alle Trademarks, die man von ihr gewohnt ist und trotzdem schafft sie es immer wieder, noch einen draufzusetzen.
Der Opener „Raise Your Fist In The Air“ ist ja nun bereits bestens bekannt, nachdem er sich zu einem absoluten „Muss“ in der Setlist entwickelt hat und braucht daher nicht weiter in Augenschein genommen werden, da wohl jeder Freund der gepflegten Mucke diesem Track sein Ok in Form der hoch gestreckten Pommesgabel geben wird.
Nicht anders wird es dem Hörer bei den folgenden Nummern „Coldhearted Lover“ (im Midtempo Bereich angesiedelt), „Rock Till Death“ (unverkennbarer „Doro“ Stampfer) und „It Still Hurts“ (toller Slow Song, mit einem begnadeten „Lemmy Kilmister“ im gesanglichen Duett) gehen. 
Wissen nämlich auch sie zu begeistern und sind erste Garantiepunkte für dieses starke Werk.
Und genauso geht es weiter, denn beim darauffolgenden „Take No Prisoners“ wird das volle Pfund ausgefahren und jedem Headbanger ein Mahl serviert, das er so schnell nicht mehr vergessen wird.
Gnadenlos geniale Nummer!
Im Anschluss nach diesem Kracher kann „Grab The Bull“ (Last Man Standing) zwar nicht in dem Maße anstinken, doch bleibt unterm Strich noch immer ein guter Song, der nicht zuletzt mit dem Gitarreneinsatz eines Gus G. (Ozzy Osbourne) glänzen kann.
Die oben schon angepriesenen deutschsprachigen Songs sind in diesem Fall mit „Engel“ der von der „Raise Your Fist In The Air“ Single her bekannt sein dürfte und ein weiteres Mal beweist, wie gut es „Doro“ versteht, deutsches Textgut zu verarbeiten und dem extrem zum nachdenken animierenden Titel „Freiheit“ (In Human Rights) 2 Stücke, die wahrlich unverzichtbar sind und diesem Album weitere Punkte einfahren.
Um danach aber nicht in Melancholie zu verfallen und den Hörer wieder auf den Boden zu bekommen, schafft es „Doro“ mit den beiden Knüppeln „Little Headbanger“ (Nackenbrecher) und meinem absoluten Favoriten „Revenge“, mit Leichtigkeit, selbigen zum wilden Abbangen zu bewegen, bevor mit „Free My Heart“ noch einmal eine wunderschöne Ballade aufgelegt wird und den Lauschenden erneut verzaubert.
Beim folgenden Song „Victory“, den man ebenfalls von der zuvor erschienenen Single her kennt, fühle ich mich irgendwie in die Zeit von „Machine To Machine“ (und ja ich liebe das Album trotz seiner elektronischen Ausrichtung dennoch) zurückversetzt, bevor mit dem Meisterwerk „Hero“ der Schlusspunkt gesetzt wird.
Aber noch kurz ein paar Worte an diesen Song, denn bei eben diesem „Hero“ ist kein geringerer, als unser Gott „Ronnie James Dio“ gemeint, dem „Doro Posch“ Tribut zollt.
Laut ihrer eigenen Aussage war es für sie eine Herzensangelegenheit, diesen Song zu schreiben (ich schätze mal, dass auch ein Stück weit Trauerbewältigung eine tragende Rolle spielte), was ihr meiner Meinung nach auch bestens gelungen ist.

So beantwortet sich zum Schluss also die Frage, ob nun alles wie gehabt ist, oder ob es „Doro“ schaffte, auch diesmal wieder ein fettes Ausrufezeichen hinter ihr neues Werk zu setzen.
Mit „Raise Your Fist“ ist ihr nicht nur ein souveräner Einstieg im Nuclear Blast Stall gelungen, sondern verblüfft auch mit einem erfrischend klaren Album, welches ich nur wärmstens empfehlen kann.

Note: 1,5 


Bewertung
Redaktion: (1)
1.50
Leser: (4)

2.12
  
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