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Delain + Serenity - Pratteln Z7, 22.03.2015
Ich muss zugeben, diese Konstellation nicht zum ersten Mal live zu erleben
Schon im Jahre 2012 hatte ich das Vergnügen, Delain und Serenity gemeinsam sehen zu können.
Weshalb vielleicht auch ein gewisser Erinnerungsfaktor mitspielte.
Fest steht zumindest, dass die beiden Bands sich perfekt ergänzen, was einem auf der Stage permanent vor Augen geführt wird.
Somit war für mich auch klar, am 22.03. dieses Jahres den Weg nach Pratteln ins ehrwürdige Z7 anzutreten, um einem Abend mit guter Musik und guten Freunden zu erleben.

Zwar wurde auf der Seite des Z7 noch eine zusätzliche Band angepriesen, wieso dieser Special Guest am Ende aber doch nicht spielte, entzieht sich meiner Kenntnis.
So betraten um 20:00 Uhr dann Serenity die Bühne.
Zwar müssen sie wohl in Zukunft auf ihre bisherige Sängerin Clementine Delauney verzichten, da sie ja bekanntermaßen den Job als Sängerin von Visions Of Atlantis angenommen hatte, doch in Tascha hatten sie einen mehr als formidablen Ersatz gefunden.
Was mir bei sofort auffiel war, dass sie bei Gott nicht zum ersten Mal auf der Bühne stand.
Vielmehr huschte sie von Beginn an wie ein Wirbelwind über die Stage, was dem ganzen Stageacting im Allgemeinen sehr positiv gegenüberstand.
Sie kann sowohl auf eine Solokariere, als auf die Position einer Sängerin einer Coverband verweisen, weshalb ich von Beginn an schon von ihr begeistert war.
Die ihr zugedachten Parts in Songs wie z.B. „The Matricide“, „Fairyfale“, oder „Legacy Of Tudors“, spulte sie mit einer Perfektion herunter, dass man meinen konnte, sie wäre schon seit Jahren Bestandteil von Serenity.
Was aber zusätzlich auffiel, war das langsam, aber sicher beängstigend geile Gitarrenspiel von Christian Hermsdorfer.
Wie er diverse Solis herunterzieht, ist schon etwas Besonderes und es macht einfach nur Spaß, ihn dabei zu beobachten, wie er die Songs der Band veredelt.
Ich persönlich bin der Meinung, dass diese beiden Personen eine absolute Bereicherung für Serenity sind und würde mir diese Konstellation für die Zukunft wirklich wünschen.
Denn wenn man sich mal den Rest der Band anschaute, bemerkte man sofort, dass nicht nur ich dieser Meinung bin.
Serenity waren, sind und bleiben auch weiterhin eine der mir liebsten Bands im Dschungel der Metalszene, was dieser Gig im Z7 nur noch mehr deutlich machte.

Als ich Delain zuletzt im Vorprogramm von Sabaton sah, hatte ich den Eindruck, dass das Publikum eher verhalten auf sie reagierten, da sich ihr Stil doch etwas von dem, der Tarnhosenträger unterschied.
Jedoch geht es auch ganz anders, wenn ich da an den Gig der Band als Support von Within Temptation im April vergangenen Jahres zurückdenke, wo sie sowas von abgeräumt hatten.
Und auch diesmal hatten sie von Beginn an das Zepter in der Hand und eröffneten nach einer überschaubaren Umbaupause mit „Mother Machine“, welcher für mich zu einem der wichtigsten Songs von Delain gehört und vor allem als Opener nicht besser gewählt hätten werden können.
Auch die darauffolgenden Stücke „Get The Devil Out Of Me“, „Army Of Dolls“ und „Stardust“  haben wie so ziemlich alle Songs von Delain Hitpotential, weshalb auch die Stimmung weiter ganz oben anzusiedeln war.
Im Verlauf ihres Sets konnten sich die Fans dann über Kracher wie „Electricity“, „Milk And Honey“, See Me In Shadow“, „April Rain“ und „Not Enough“.
Ein ganz besonderes Schmankerl servierten sie jedoch mit „The Gathering“ und „Control The Storm“, bei welchen Charlotte zusammen mit Serenity Frontmann Georg Neuhauser das Mikro schwang.
Was für eine geile Performance!
Wenn man solch eine Stimmung in der Hütte hat, vergisst man sehr schnell, dass sie beim oben bereits erwähnten Gig mit Sabaton (ich kann freilich nur vom Konzert in Ludwigsburg in der MHP Arena am 16.01. dieses Jahres sprechen) etwas den Kürzeren gezogen hatten, was ich übrigens immer noch nicht nachvollziehen kann.
Welcher Song ebenfalls noch besondere Bedeutung zugemessen werden sollte, ist der Ohrwurm schlechthin „We Are The Others“, den sie perfekt platziert als letztes Stück des Abends brachten.
Noch einmal kochte das Z7 fast über, bevor Delain dann leider von der Bühne gingen.

So endete wieder einmal ein sehr schöner Abend mit wunderbarer Mucke und netten Leuten.
Von mir aus dürfen diese beiden Bands noch öfter gemeinsam die Bühne teilen, denn somit ist gesichert, dass die Anwesenden permanent großartiges geboten bekommen.
Bis zum nächsten Mal dann :-)

Pics by Heiko Bendigkeit
www.heiko-bendigkeit.de/



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