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Delain + Guests - Stuttgart Im Wizemann, 15.10.2016

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich meinen Hut vor DELAIN ziehen muss, denn wie man es schafft, solch unglaublich viele Live-Konzerte, bzw. ganze Touren zu stemmen und dazwischen noch so nebenbei schnell ein Knaller, wie „Moonbathers“, das neue Album der Niederländer zusammen zu schustern, da gehört schon echt was dazu.
Natürlich war die logische Konsequenz, nachdem das Album erschienen war, ihr ahnt es sicherlich schon…natürlich On Tour zu gehen, um die neuen Stücke auch live einem breiten Publikum zu präsentieren.
Das durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und vor allem nicht, wenn eine der beiden Support-Acts auf den Namen EVERGREY hört.

 

Doch zuvor gaben sich KOBRA AND THE LOTUS die Ehre, die den musikalischen Abend einläuteten.
Leider hat jedoch ein immenser Stau rund um Stuttgart verhindert, dass ich die Band sehen konnte.
Zum letzten Song kam ich in die Location, sodass ich über sie leider nichts sagen kann.
Was jedoch auffiel, war ein wirklich grauenhafter Sound.
Wer dafür im Endeffekt verantwortlich war, werde ich an dieser Stelle nicht beantworten.
Fest steht jedoch, dass so etwas schon sehr ärgerlich ist, um nicht zu sagen, gemein, den Fans, sowie der Band gegenüber.

 

Leider setzte sich das Übel mit dem schlechten Sound auch bei EVERGREY fort, auf die ich so sehnsüchtig gewartet hatte.
So fiel es mir auch recht schwer, mich auf den Gig zu konzentrieren, denn offen gesagt war ich stinksauer darüber.
Ich versuchte es dennoch und zumindest die Setlist und die Spielfreude der Band, ließ mich das Ganze dann ein wenig aus einer anderen Perspektive betrachten, bzw. konnte ich dann einigermaßen mit dem Matsch, den man Vorort Sound nannte leben.
Bei Songs wie „Passing Through“ und „In Orbid“, vom brandaktuellen Album „The Storm Within“, welches EVERGREY mal wieder auf der Höhe ihrer Schaffensphase zeigt (sowie auch bei all ihren anderen Veröffentlichungen auch), sowie auch die älteren Stücke „The Fire“, „Leave It Behind Us“, „Black Undertow“, „Broken Wings“, „A Touch Of Blessings“ und „King Of Errors“, beruhigte ich mich langsam wieder.
Kam aber nicht umhin, mich nachher mit den Jungs von EVERGREY kurz über alles zu unterhalten, was an diesem Abend gut und weniger gut gelaufen war.
Alles in allem bin ich zumindest sehr froh, die Truppe endlich mal wieder erlebt haben zu dürfen und freue mich schon auf eine Fortsetzung mit hoffentlich besserem Sound.

 

Zumindest beim Headliner DELAIN wurde die Beschallung einigermaßen überarbeitet.
Somit hatten wir, das Publikum zumindest bei ihnen noch einen relativ ordentlichen Sound abbekommen.
Wie immer waren Sängerin Charlotte Wessels und ihre Mannschaft in bester Stimmung und gaben auf der Bühne alles, während sie eine ausgewogene Auswahl an Hits ihrer Laufbahn, sowie einigen neuen Song ihres aktuellen Albums „Moonbathers“ spielten.
Und mit einem Dreigestirn von diesem Longplayer begannen sie auch ihre Show.
Genauer gesagt waren dies „Hands Of Gold“, „The Glory And The Scum“, sowie „Suckerpunch“.
Im weiteren Verlauf wurden von „Moonbathers“ noch „Danse Macabre, „The Hurricane“, „Pendulum“, „Fire The Fire“ und „Turn The Lights Out“ gespielt, sodass sie dann am Ende die beachtliche Zahl von 8 Songs vom neuen Werk live vorweisen konnten, was durchaus Sinn machte.
Natürlich wurden aber auch immer wieder altbekannte Stücke dazwischen geschoben.
Übliche Verdächtige waren hier mal wieder Hits wie z.B. „Get The Devil Out Of Me“, „April Rain“, „Sleepwalkers Dream“ und „Stay Forever“.
Und auch der Zugabenteil war geprägt von drei großartigen Tracks, älteren Datums.
„Mother Machine“, „Don’t Let Go“ und „We Are The Others“ wurden dafür auserwählt und wie könnte es anders sein, waren auch diese Songs wieder ein Volltreffer.
Die Band gab echt alles und das merkte man ihnen auch an.
Somit war es dann im Endeffekt auch ein sehr cooler Gig, der etwas vertröstete, dass die beiden Vorbands so einen derart miesen Sound abbekommen hatten.
Wie gesagt, gerade bei EVERGREY war das für mich doch sehr schockierend.
Ich hoffe, dass ich in naher Zukunft evtl. noch mal die Gelegenheit bekomme, Tom Englund und seine Jungs besser abgemischt erleben zu dürfen.

 

Mit „Moonbathers“ haben DELAIN bewiesen, dass sie Hits am laufenden Band aus dem Ärmel schütteln können und auch live machen sie immer wieder mehr, als nur eine gute Figur.
Und wenn man dann noch mit solchen Support-Acts ums Eck kommt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

 

Pics by Heiko Bendigkeit
http://www.heiko-bendigkeit.de/

 




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