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Crematory + Battle Scream - Stuttgart ClubCann, 28.10.2016

Das Package Crematory/Battle Scream hatte ich vor etwas mehr als zwei Jahren schon einmal live erleben dürfen.
So war es für mich auch keine Frage, mir die beiden Bands noch einmal zu Gemüte zu führen.
Der ClubCann in Stuttgart bot sich dafür geradezu an und so ging die Reise am 28.10. dann in die Schwabenmetropole.

 

Genauso wie 2014 im Karlsruher Substage, hatten BATTLE SCREAM auch diesmal keine Probleme, mich sofort für sie zu begeistern.
Auch ihr aktuelles Album „Virus Mensch“ finde ich sehr gelungen und zeigt sehr gut, dass sie ihrem Stil treu geblieben sind und die elektronischen Elemente wie immer sehr im Vordergrund präsentieren.
Vergleiche hierzu möchte ich zwar keine abgeben, da man sonst immer gerne mal in die Kritik kommt, da jeder Mensch eine andere Auffassung von Musik hat.
Einigen wir uns darauf, dass sie auf jeden Fall auf der Bühne derbe abgehen und das ist es was es ausmacht.
Die Jungs knallten ihre Songs nur so von der Stage und auch wenn es im Publikum noch keine euphorischen Ausschreitungen gab, merkte man den Anwesenden doch an, dass einige mit der Musik von BATTLE SCREAM durchaus konform gingen.
Ob man sich hingegen auf der Bühne jetzt unbedingt das Gesicht anmalen muss, bleibt ja jedem selbst überlassen.
Ich finde es zwar einerseits teils belustigend und sicher haben sich die Bandmitglieder auch etwas dabei gedacht, aber den Sinn dahinter hab ich noch nicht erkannt.
Aber ist auch egal, denn wie gesagt, vom Sound und vom Material der Band her ist alles vom feinsten.
Deshalb war ich auch diesmal wieder total überzeugt von ihnen und das ist es, was schlussendlich zählt.

 

CREMATORY hatte ich ja bei ihrer Geburtstagsfeier zu ihrem 25-jährigen Bestehen am 30.04. diesen Jahres in Mannheim in der alten Seilerei schon erleben dürfen, wo sie nicht nur ihre neuen Bandmitglieder, sondern auch ihr dort kurz zuvor erschienenes Album „Monument“ präsentierten und auch beim diesjährigen Bang Your Head!!! zeigten sie spät abends in der Volksbankmesse noch wie eine ordentliche Breitseite der musikalischen Art auszusehen hat.
Diesmal hatte man sich jedoch einen etwas überschaubareren Club dafür ausgesucht, um mit ihren Fans eine nette Party zu feiern und mit ordentlich Songmaterial dem Publikum dementsprechend einzuheizen.
Selbstverständlich wurde auch diesmal das neue Werk gebührend in der Setlist berücksichtigt, sodass man sich auf Songs wie „Misunderstood“, „Haus mit Garten“, „Ravens Calling“ und „Die So Soon“ freuen konnte.
Doch was wäre ein CREMATORY Gig ohne ihre Klassiker?!
Solchermaßen war es natürlich Ehrensache, dass auch Kracher, wie „Greed“, „Tick Tack“, „Sense Of Time“, „Höllenbrand“, sowie das ultimative „Tears Of Time“ zum Zuge kamen und selbst das DEPECHE MODE Cover „Black Celebration“ kam zu Ehren.
Für erstaunte, doch auch belustigte Blicke sorgte jedoch die Interpretation von WHITE LION’S „When The Children Cry“, die von Neuzugang Tosse Basler (Guitar) gesungen, doch recht ansprechend dargebracht wurde.
Also ich hatte zumindest keinen Grund zur Klage und mit dieser Meinung war ich auch nicht alleine im Club, auch wenn die Wahl des erkorenen Songs doch etwas unnatürlich war.
Was mich bei einem Gig von CREMATORY immer wieder verwundert ist die Tatsache, wie viele Hits die Band eigentlich hat.
Ein wahres Füllhorn an großartigen Songs, die vor allem auch live unglaublich gut funktionieren.
Dazu eine Band, die wirklich Spaß auf der Bühne zu haben scheint und fertig ist ein absolut gelungener Abend.
Mir persönlich ist es Jacke wie Hose, ob es Menschen gibt, die behaupten, die Band würde ihren einstigen Stil verleugnen und der elektronische Aspekt sei zu übertrieben (wobei ich finde, dass eben welcher auf dem aktuellen Album gar nicht mehr so im Vordergrund steht).
Ich finde ihr Material geil und deshalb schaue ich sie mir immer wieder gerne an.
Und solange ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe, ist ja auch alles easy.

 

CREMATORY hatten auch an diesem Abend wieder bewiesen, dass sie nicht müde werden, großartige Konzerte zu geben.
Und solange das so bleibt, werde ich immer wieder gerne zu ihren Gigs gehen.
Und zum Schluss noch ein großes Lob an die relativ neuen Bandmitglieder, die ihre Sache wirklich großartig gemacht haben.
Man hat das Gefühl, alleine durch die zwei Gitarren von Rolf Munkes und Tosse Basler, die jetzt zum Gesamtbild beitragen, hätte sich der Sound nicht nur in eine härtere Richtung, sondern auch kraftvoller entwickelt.
Ich finde, da darf man ruhig mal klatschen…grins!

 

Pics by Heiko Bendigkeit
http://www.heiko-bendigkeit.de/

 




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