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Christmas Metal Symphony - Balingen Volksbankmesse, 21.12.2013
Christmas Metal Symphony ist zwar kein brandaktuelles Event, jedoch fand es bisher noch nie in Deutschland statt.
Dies wollten die Verantwortlichen nun ändern und boten zum ersten Mal eine kleine Tour durch Germany an.
Diese führte auch nach Balingen in die Volksbankmesse, wo ich sie mir am 21.12.2013 dann auch kurz und bündig anschauen wollte und sollte.

Außer mir sahen dass noch ungefähr 1000 weitere Besucher so und so war die Halle ordentlich gefüllt und bereit für ein Weihnachtskonzert der etwas anderen Art.
Als es um etwa 20:00 Uhr losging wussten viele noch immer nicht genau was sie wohl genau erwarten würde, doch nach einem Intro wurde dann immer klarer, wohin die Reise an diesem Abend gehen sollte.
Schon die ersten beiden Stücke „More Than Meets The Eye“ und „Souls Of Black von „Testament“, die von „Chuck Billy“ beeindruckend in Szene gesetzt wurden, waren schon den Eintritt wert.

Doch dies war ja nur der Anfang, denn nachdem „Chuck“ sein Mikro an den nicht minder bekannten „Michael Kiske“ abgab war klar was nun folgen würde.
Und genau so kam es auch.
„March Of Time“ in einer großartigen Darbietung welches mit dem Orchester zusammen noch einmal deutlich an Dynamik zunahm und auch „I Want Out“ war alles andere als nettes Beiwerk.
Mit der Ballade „Longing“ vom von vielen nicht wirklich gemochten Album „Chameleon“ beendete er vorerst sein Gastspiel auf der Bühne um das Mikro einer weiteren großen Persönlichkeit des Heavy Metals zu übergeben.

„Udo Dirkschneider“ kam unter großem Applaus auf die Bühne um zusammen mit dem Orchester und der Begleitband eine unglaublich ergreifende Version von „Accept’s“ „Metal Heart“ darzubringen, doch zuvor kam noch „They Want War“ und „I’m A Rebel“ zum Zug, welche ebenfalls sehr guten Anklang beim Publikum fanden.

Nach dieser Zeitreise in die deutsche Musikgeschichte des Heavy Metal verweilten Bands und Publikum noch ein wenig in der Vergangenheit und „Chuck Billy“ betrat die Bühne ein weiteres Mal, um einen der wohl besten Songs von „Testament“, nämlich „Practice What You Preach“ in ein orchestrales Gewand zu hüllen was dann auch voll und ganz aufging.

Nachdem „Chuck“ unter großem Beifall die Stage verlies, durfte nun das Orchester verstärkt zeigen was es eigentlich draufhatte.
Hierfür wurde ein Auszug von „The Odyssey“ der Prog Metaller von „Symphony X“ herangezogen, welches in allerbester Manier dargebracht wurde.

Im Anschluss an dieses ergreifende Stück Musikgeschichte betrat „Floor Jansen“ die Bühne.
Es ist ja mittlerweile wohl bei jedem angekommen, dass sie den vakanten Job am Mikro bei „Nightwish“ annahm und auch mit „ReVamp“ ist sie nach wie vor erfolgreich unterwegs.
Jedoch entschied man sich zu Beginn für einen Song ihrer leider nicht mehr existierenden Band „After Forever“.
„My Pledge Of Allegiance #1“ wurde sensationell dargebracht, auch wenn diesen Song wohl einige im Publikum nicht kannten waren die Reaktionen darauf sehr ordentlich.
Den nächsten Titel, den „Floor“ sang, dürfte dafür wohl jeder in der Halle gekannt haben und so verwunderte es auch nicht, dass „Alone“ von „Heart“ mehr als wohlwollend und mit reichlich Applaus bedacht wurde und auch mit dem folgenden „Nightwish“ Kracher „Nemo“, den sie im Anschluss aufführten, sah es nicht viel anders aus.

Nachdem die letzten Töne verklungen waren, übergab „Floor“ das Mikro an „Joacim Cans“ von „Hammerfall“, der wie könnte es anders sein, natürlich Stücke seiner Stammband im Gepäck hatte.
Genauer gesagt 2 an der Zahl.
„Hearts On Fire“ und „Last Man Standing“ standen auf dem Plan und bekamen auch reichlich Anerkennung vom Publikum was auch für das folgende „Heaven And Hell“ welches im Original von „Black Sabbath“ und dem unvergesslichen „Ronnie James Dio“ stammt und hier von Joey Belladonna“ von „Anthrax“ in einer wunderschönen Version dargebracht wurde gilt.

Mit diesem Tribute an den kleinen Mann mit der großen Stimme begann „Joey“ somit seinen Part beim „Christmas Metal Symphony“ und „Anti-Social“, sowie „Madhouse“, die beide wie jeder weiß im Original von „Anthrax“ stammen (im Falle von „Anti-Social“ genauer gesagt von der französischen Band „Trust“, aber das nur so nebenbei) und natürlich auch dementsprechend abgefeiert wurden.
Lediglich auf die im Anschluss erklingende Coverversion von „AC/DC’s“ Highway To Hell“ hätte ich persönlich verzichten können.
Ich mag den Song an sich wirklich gerne, doch wollte er nicht so ganz in das Gesamtbild passen.
Ist halt meine Meinung.

Dies galt jedoch ganz und gar nicht für den letzten Song des Abends!
„Andrew Lloyd Webber’s“ „Phantom Of The Opera“, welches auch schon “Nightwish” erfolgreich für sich verbuchen konnten und quasi prädestiniert für Orchester und Metal Band sind, wurde von „Floor Jansen“ und „Joacim Cans“ in Szene gesetzt und wie sollte es auch anders sein zu Recht mit sehr großem Beifall bedacht.

Nach diesem ergreifenden Schlusspunkt war es selbstverständlich, dass Anwesende jenem Spektakel noch nicht den Rücken kehren wollten und nach einer Zugabe baten, die dann auch in Form von „Silent Night“, dem Weihnachtsklassiker schlechthin ertönen sollte und unter Mitwirken sämtlicher Sängerinnen und Sänger dieses Abends aufgeführt werden sollte.
Leider war danach wirklich das Ende des Abends erreicht und die Lichter der Halle gingen an.

In der Gewissheit, dass das „Christmas Metal Symphony“ Event ein voller Erfolg war und nach einer Fortsetzung im folgenden Jahr schreien würde, wurde dies auch von Mitveranstalter „Horst Franz“ bestätigt, der für ein paar kurze Worte noch die Bühne betrat.
Der Plan ging also auf und somit konnten sich alle Anwesenden zufrieden auf den Heimweg machen in der Gewissheit, etwas wirklich ergreifendes erlebt zu haben.

Pics by Heiko Bendigkeit
www.heiko-bendigkeit.de/




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