Krampe des Monats |
August 2006 - Hinter schwedischen Gardinen |
Die Vorgeschichte begann schon am Vorabend in einem der angesagtesten Clubs in Stockholm. Dort wurde Mr. Rose, auf eigenen und ausdrücklichen Wunsch, von einer Gruppe attraktiver Blondinen empfangen. Anschließend feierte er in feuchtfröhlicher Atmosphäre. "Axl war in super Stimmung. Er tanzte, trank, wurde von den Mädchen umschwärmt und schien einen netten Abend zu haben" - so die schwedische TV-Moderatorin Gry Forsell, die ebenfalls anwesend war. Aber auch eine Rocklegende braucht mal Schlaf. Und so machte sich Axl in den frühen Morgenstunden auf den Heimweg und tauchte am Dienstag Morgen gegen 7 Uhr im Hotel "Berns" auf. Dass er dort garnicht wohnte, schien ihm irgendwie entgangen zu sein. In seinem volltrunkenen Zustand belästigte er eine Frau in der Lobby, der die Annäherungsversuche des Altrockers natürlich überhaupt nicht gefielen. Als er nicht von ihr ab ließ, schritt ein Sicherheitsbeamter des Hotels ein und bat ihn höflich darum die Frau in Ruhe zu lassen. Daraufhin eskalierte die Situation und Rose flippte völlig aus. Er ging auf den Mitarbeiter des "Berns" los und biss ihm dabei ins Bein. Außerdem verwüstete er die Hoteleinrichtung und zerstörte einen großen Wandspiegel. Gegen 8 Uhr wurde der rasende Rocker dann von mehreren herbei gerufenen Polizisten überwältigt und fest genommen. Laut der Zeitung "Aftonbladet" und der Aussage des beteiligten Polizisten Towe Hägg, hat der 44-jährige die Beamten "bedroht und sich äußerst aggressiv verhalten", so dass man ihm schließlich Handschellen anlegen musste. Auf der Wache angekommen war eine Vernehmung aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums vorerst nicht möglich. Und somit verbrachte die Rock-Ikone die nächsten Stunden in der Ausnüchterungszelle. Am Nachmittag wurde dem amerikanischen Staatsbürger dann die schwedische Gesetzeslage erläutert und über die ihm vorgeworfenen Vergehen informiert: Gewalt gegen Beamte und Vandalismus. "Für ein solches Vergehen gibt es in Schweden Gefängnisstrafen bis zu vier Jahren", so der Staatsanwalt Frederik Ingblad gegenüber der Zeitung "Expressen". Nachdem der 44-jährige sich wieder friedlich und zudem geständig zeigte, wurde er gegen 19 Uhr auf freien Fuß gesetzt. Um eine Strafe von 40.000 Kronen (ca. 4300 Euro) kommt er aber dennoch nicht herum. Außerdem muss er dem Wachmann ein Schmerzensgeld von 10.000 Kronen zahlen. Weitere Konsequenzen hat Rose indes nicht zu befürchten, so der Polizeisprecher. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- So ein Verhalten ist mir eine Monatskrampe wert. Ein bekannter Musiker kann ja ruhig mal einen drauf machen aber er sollte sich auch seiner Verantwortung bewusst sein: Wer sich so daneben benimmt ist kein gutes Vorbild für Fans und andere junge Leute! Außerdem werden die negativen Vorurteile gegenüber Rockmusikern und deren Fans geschürt, die in den Köpfen der Leute herum geistern - und das fällt auf die ganze Szene zurück. Ich weiß nicht ob Mr. Rose ein "Po-Loch" IST aber indem er sich zudem auch noch so mit Alkohol zu schüttet, dass er handgreiflich wird oder auch "nur" Frauen belästigt, hat er sich meiner Meinung nach WIE ein "Po-Loch" benommen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Quellen: Bild Die Neue Epoche Focus Stern |
15.08.2006, 15:07 by Sandy |
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