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Atrocity - Okkult - Review
Endlich wieder neuer Stoff von “Atrocity”!
Das dachte ich mir, als die ersten Vorboten ihres nun endlich erschienen Werks „Okkult“ am Himmel auftauchten.
Die süddeutsche Death/Dark Metal Institution ließ sich wahrlich Zeit, denn nicht weniger als 9 Jahre gingen seit ihrem letzten Output „Atlantis“ ins Land.
Jedoch verfliegt dieses Wehklagen, ob der langen Zeit des Wartens beim Hören des neuen Machtwerks schon nach den ersten Sekunden.

Es ist ja nun sicherlich keine Neuheit, dass „Atrocity“ schon immer vom abgrundtief Düsteren besessen waren und auch „Okkult“ macht da keine Ausnahme, was ja der Titel an sich schon klar aussagt.
Jedoch bin ich nicht nur von den abartigen Death Metal Walzen unglaublich beeindruckt, sondern auch von diesen, sich immer mal wieder einschleichenden Passagen von Horrorfilm-artigen Soundtrackelementen, die so derart gut mit diesen Granaten harmonieren, dass ich einfach nur den Hut ziehen kann.
Schon beim Opener „Pandemonium“ wird klar, was ich damit meine.
Gewaltiger Death Metal trifft auf fast schon „Cradle Of Filth“ verdächtige Arrangements.
Was für ein grandioser Opener!
„Death By Metal“, so der Titel des folgenden Songs ist hingegen eine astreine Abrissbirne, die sich ohne weiteres mit Stücken von Bands wie den früheren „Morgoth“, oder „Bolt Thrower“ vergleichen lässt, während „March Of The Undying“, wie es der Titel schon erahnen lässt, ohne Rücksicht auf Verluste losmarschiert, um alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellt.
Absolut beeindruckend, was die Jungs um Sänger „Alex Krull“ da abliefern.
Beim darauffolgenden „Haunted By Demons“ wird textlich eines meiner Lieblingsthemen, die schottischen Spukschlösser aufgegriffen, somit ist dieser Song besonders für mich natürlich essenziell und auch „Murder Blood Assassination“ haut eine gewaltige Kerbe in meine Gehörgänge.
Mit „Necromancy Divine“ geht es weiter und wieder einmal wird das Zusammenspiel von düsteren Chören, die in gewaltigen Death Metal Attacken ausarten klar auf den Plan gerufen.
Was soll man als Hörender hier bitte noch sagen?!
Ich denke gar nichts, da man sowieso pausenlos damit beschäftigt ist, sich zu wundern, was da auf einen einprügelt.
Dass „Atrocity“ auch immer wieder mal Songs mit deutschen Texten veröffentlichten, ist nun ja auch kein Geheimnis und auch auf „Okkult“ wird diese Tradition weitergeführt und findet in „Satans Braut“ seine Pflichtvollendung.
Diesen Song kann ich mir vortrefflich als Tanzflächenknaller in bekannten Dark-Schuppen vorstellen, denn er geht so was von vorwärts und hinterlässt bestimmt nicht nur bei mir bleibenden Eindruck.
Mit „Todesstimmen“ geben sich „Atrocity“ ihrer instrumentalen Seite hin und entführen den Hörer in eine dunkle Welt, wohingegen das darauffolgende „Masaya-Boca Del Infierno“ einen erneut gnadenlos niederknüppelt, bevor die Jungs mit „When Empires Fall To Dust“ einen meiner absoluten Faves von „Atrocity“ überhaupt raushauen.
Extrem melodisch schreitet dieses Stück voran und hinterlässt mich staunend.
Gepaart mit infernalischen Chören wird man vollkommen von diesem Song eingenommen.
Einfach grandios gemacht!
Langsam Richtung Ende geht es mit „Beyond Perpetual Ice“, bei dem es inhaltlich um die Antarktis und ihren Mythen geht, bevor der Schlusspunkt mit dem unheilvoll beginnenden „La Voisine“ gesetzt wird.

„Atrocity“ haben es wieder geschafft, ein Album aus den Feuern der Hölle zu holen, um den Hörer unwürdig staunend zurückzulassen.
Mit geballter Power, sowie den markerschütternden Chören und den brillant gesetzten orchestralen Parts, die von niemand geringeren als vom „Lingua Mortis Orchestra“ unter der Leitung von „Rage“ Klampfer „Victor Smolski“ beigesteuert wurden, vereint „Okkult“ so ziemlich alles, was ich (und ich denke nicht nur ich) mir von der Band erhofft habe.
Für solch ein grandioses Werk habe ich deshalb nur eine Note…

Note: 1



Bewertung
Redaktion: (1)
1.00
Leser: (3)

2.67
  
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