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Dynamite Night - Crailsheim Ingersheim Sporthalle, 27.12.2014
Alle Jahre wieder kommt die Dynamite Night!
Gut ok, der Text geht anders, aber was solls!
Wir sind ja nicht beim beschaulichen Singen um den Weihnachtsbaum, sondern beim extrem chremigen Abmoshen bei der Dynamite Night, die auch dieses Jahr wieder kurz vor den ach so besinnlichen Tagen in Crailsheim-Ingersheim stattfand.
Und auch diesmal hatten die Veranstalter ein Präsent der Extraklasse zusammengeschnürt um uns, den Fans der Szene, ein nachträgliches Geschenk in Form von 4 Bands, die da „Phallax“, „Victory“, „Brainstorm“ und „Destruction“ hießen zu überreichen.

Den Einstand in den Abend absolvierten „Phallax“ aus dem Raum Aalen, die inzwischen eine ordentliche Fangemeinde auf ihrer Seite haben.
Ist auch nicht wirklich verwunderlich, wenn man sich ihr Material mal genauer anhört.
Da sind wirklich extrem geile Songs mit am Start, die nicht nur mich immer wieder staunend zurücklassen.
Doch nicht nur älteres und durchaus auch bekanntes Gut wurde gezockt, sondern auch mit neuen Songs wurde nicht gegeizt.
Natürlich mit dem Hinweis auf ein bald erscheinendes, neues Album, sowie einer Tour mit „Chrome Division“ und „Nighttrain“.
Was diese Band an diesem Abend auf der Bühne abgezogen hatte, war schlichtweg vom feinsten.
Ich hatte sie ja schon mal live erleben dürfen und auch dort waren sie über jeden Zweifel erhaben, doch hier als Opener der Dynamite Night möchte ich behaupten, waren sie perfekt platziert, denn einfach ist es nun wirklich nicht, ein Publikum so schnell in Fahrt zu bringen.
Von dem her auf alle Fälle „Daumen hoch“ für die Jungs.

Weiter ging es mit „Victory“.
Seit sich die Band wieder zusammengefunden hat, ist die Szene eindeutig wieder um eine Attraktion reicher, soviel ist mal sicher.
„Herman Frank“, seines Zeichens nunmehr wieder ex-Gitarrist von „Accept“, hatte wohl zu viele gute Ideen in den Schubladen, sodass eine Reaktivierung vor geraumer Zeit, quasi die logische Konsequenz daraus war.
Mit einigen sehr guten Konzerten in der früheren Vergangenheit (u.a. z.B beim „Bang Your Head“ 2014) konnten sie ja schon auf sich aufmerksam machen und auch an diesem Abend zeigten sie, dass sie zu Recht wieder auf der Bildfläche erschienen sind.
Mit Gassenhauern, wie „Take The Pace“, „Power Strikes The Earth“, “Temples Of Gold”, “On The Loose”, oder “Checks In The Mail”, hatten sie keinerlei Schwierigkeiten, das Publikum zu pushen.
Ich hoffe in Zukunft noch mehr von „Victory“ zu sehen und zu hören, denn so wie die Jungs auf der Bühne Gas gegeben haben, das erinnerte mich schon sehr an früher, auch wenn die Konstellation der Band Ende der 80er, bzw. Anfang der 90er freilich noch anders aussah.
Bei Stücken wie das schon erwähnte „Temples Of Gold“ denke ich noch gerne an die damalige Tour zu diesem starken Album zurück.

Nun aber genug in der Vergangenheit gelebt (auch wenn „Victory“ das wunderbar hinbekommen haben) und zurück in die Gegenwart.
Als nächstes standen „Brainstorm“ auf dem Plan und wer die Jungs kennt, der weiß, dass er bei dieser Band rein gar nichts falsch machen kann.
Ihre ständige Gradwanderung zwischen Professionalität und Lachflash treibt mich immer wieder gerne zu ihren Konzerten.
Herrlich zu erleben, dass man nicht alles im Leben sie bierernst nehmen muss und auch mal nach einer, wieder mal lustigen Ansage des Sängers „Andy Franck“, vor Lachen so richtig ausschütten darf, nur um danach von einem durchaus ernsten Thema aus einem ihrer zahlreichen Songs wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.
Und Songs haben sie in der Tat genug, um damit einen formidablen Set zu füllen.
Ob nun „Highs Without Lows“, „Shiva’s Tears“, oder „All The Words“, jeder Track avanciert zu einer Bombe, die nach und nach in der Halle explodieren.
So auch an diesem Abend.
Die gute Laune der Jungs steckt einfach immer wieder an und so ist es auch nicht verwunderlich, dass absolut jeder Gig von „Brainstorm“ im Gehirn abgespeichert wird, als das was es ist, nämlich immer wieder gigantisch.

Die härteste Kapelle des Abends hielt man sich indes für den Schluss auf.
„Destruction“ waren an der Reihe und „Schmier“ und seine Jungs, gaben schon von Beginn an, ganz ihrer Tradition gemäß wieder Vollgas.
Wer die Band kennt, der weiß, dass sie songtechnisch aus den Vollen schöpfen können, denn schließlich gibt es die Truppe (mit Unterbrechung und personellen Veränderungen), ja auch schon seit den seligen 80ern, wo sie noch mit Göttergaben, wie „Sentence Of  Death“, „Infernal Overkill“, oder auch „Eternal Devestation“ die Fans zum durchdrehen brachten.
Schön zu erleben, dass auch diese Alben noch heute Erwähnung in der Setlist finden und man sich zu Stücken, wie „Total Desaster“, „Mad Butcher“ und „Eternal Ban“ die verstaubten Knochen durchschütteln kann.
Doch auch neueres Material, wie „Nailed To The (F**kin‘) Cross“, oder „The Butcher Strikes Back“ sind, immer wieder eine Wohltat für meine betagten Ohren.
Dementsprechend ausgelassen war dann auch die Stimmung in der Halle.
So wurde das Jahr mit Stil beendet, mit einer nicht zu verleugnenden Vorfreude darauf, was die Veranstalter wohl im Jahr 2015 auf die Beine stellen.

Was mich jedoch an diesem Tag am meisten beeindruckte, ist die Tatsache, dass obwohl das Wetter mehr als katastrophal war, doch so viele den Weg nach Crailsheim auf sich nahmen, obwohl der Schnee für das absolute Chaos auf den zuführenden Autobahnen, sowie auch auf einigen Landstraßen sorgte.
Ein Metaller kennt eben keinen Schmerz, wenn es darum geht, seine Helden zu sehen und mit ihnen zu feiern.
Daran dürfen sich einige mal ein Beispiel nehmen.
Nicht nur für mich war die Dynamite Night ein absoluter Volltreffer und genialer Ausklang für das Jahr 2014.
In diesem Sinne, bis zur nächsten Dynamite Night!!!

Pics by Heiko (PictureMonster)
www.heiko-bendigkeit.de/






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